Sonntag, 8. Oktober 2017

Stephen Kings "Es" - Der Film


Als ich hörte, dass das Buch erneut verfilmt wird, war für mich klar: Das muss ich sehen! "Es" habe ich in den Achtzigerjahren direkt nach der Veröffentlichung zum ersten Mal gelesen und ich war hin und weg. Bis heute kann ich mich noch an viele Szenen erinnern und das soll nach 30 Jahren schon etwas heißen. Danach habe ich es noch ein oder zwei Mal gelesen.


Gestern Abend war es dann soweit und wir haben uns die Neuverfilmung im Kino angesehen. 
Wer den Film schon gesehen hat, weiß inzwischen, dass es zwei große Unterschiede gibt zum Buch: Diese Verfilmung spielt nur in der Vergangenheit, als der "Club der Verlierer" Kinder bzw.  Jugendliche sind. Und das Ganze findet in den Achtzigerjahren statt und nicht in dern Sechzigern. Einen zweiten Teil, in dem die Darsteller erwachsen sind, soll es noch geben. Ich vermute, die Macher wollten erst einmal abwarten, wie dieser Film ankommt. Aber nach den Besucherzahlen steht einer Fortsetzung wohl nichts mehr im Wege.

Mir hat "Es" gut gefallen, die rund 135 Minuten sind wie nichts verflogen. Die ganze Zeit herrschte eine düstere, beklemmende Grundstimmung und das Feeling der Achtziger wurde perfekt rüber gebracht. 
Wie auch das Buch, beginnt die Geschichte damit, dass Bills kleiner Bruder Georgie im Regen mit seinem Papierschiff spielt und vom Clown Pennywise in der Kanalisation gezogen wird und spurlos verschwindet. Nach und nach finden Bill und seine Freunde heraus, dass alle 27 Jahre das Böse in ihren kleine Stadt Derry einzieht und Kinder verschwinden. Entschlossen, Es zu bekämpfen, stellen sie sich ihren größten Ängsten.


Kritiker sagen, "Es" ist nicht nur ein Horrorfilm, sondern auch ein sogenannter "Coming of age"-Film, also geht es um das Erwachsenwerden, die Sorgen und Ängste, die daraus hervorgehen und auch das wird gut rüber gebracht. Das Ganze ist routiniert erzählt und mit klassischen Elementen des Horrorfilms ausgestattet. Es kommt immer wieder zu kleinen und größeren Schockmomenten und nach und nach breitet sich das Grauen in Derry aus und greift auch auf den Zuschauer über.

Ich muss sagen, Bill Skarsgard als Clown Pennywise, also Es, fand ich schon ziemlich gruselig, er hat seine Sache sehr gut gemacht und muss den Vergleich mit Tim Curry aus der TV-Verfilmung nicht scheuen. 
Auch die jungen Darsteller des "Clubs der Verlierer" haben ihre Rollen durchweg super und überzeugend gespielt und großes Talent bewiesen. Ich bin sicher, für einige wird dies der Grundstein für eine große Schauspielkarriere sein. Ich hoffe nur, keiner endet wie River Phoenix aus "Stand by me", ebenfalls eine King-Verfilmung...


Ich kann "Es" jedenfalls empfehlen für Fans des klassischen Horrorfilms und Leser von Stephen King sowieso. Und nun bin ich gespannt, wann es eine Fortsetzung geben wird und wer in der Erwachsenenversion im "Club der Verlierer" gegen "Es" aufnehmen wird. 









1 Kommentar:

  1. Hi!

    Ich hab mir gestern Abend den Film angeschaut und mir hat er auch sehr gut gefallen! Allerdings hab ich ihn mir etwas gruseliger erhofft, da hätten sie ruhig noch eine Schippe draufpacken können. Dafür bin ich einige Male ganz schön erschrocken *lach*

    Schade natürlich, dass so viele Sachen fehlen, aber das passt halt einfach nicht in einen Film. Die Barrens kamen irgendwie so gut wie gar nicht vor, da hätte ich gerne mehr gesehen!
    Komisch war auch, dass Beverly wie 15 aussah und die Jungs wie 10 ^^ Mir kam das echt so vor als wäre da ein riesiger Altersunterschied, das war etwas komisch, aber ich hab mich im Laufe des Films damit arrangiert.
    Aber ansonsten fand ich die Rollen toll besetzt, die haben alle sehr gut zu den Charakteren gepasst! Bin sehr gespannt, wie das im zweiten Teil mit den Erwachsenen wird :)

    Liebste Grüße, Aleshanee

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