Samstag, 27. August 2016

"Department 19 - Die Wiederkehr" von Will Hill

Inhalt: Nach der grauenvollen Attacke auf die Insel Lindisfarne haben Jamie und Larissa einiges zu verdauen. Jamie kommt kaum über den Verlust seines verunglückten Freundes Frankenstein hinweg, außerdem muss er sich an den Gedanken gewöhnen, dass seine Mutter nun eine Vampirin ist. Und Larissa hadert nach all den schrecklichen Ereignissen mehr denn je mit ihrem Vampirdasein. Ein kleiner Trost ist nur, dass die beiden neue Verbündete und echte Freunde gewonnen haben. Doch viel Zeit im Atemholen bleibt ihnen allen nicht: Denn die Asche des Grafen Dracula wurde von den Vampiren geraubt. Sie rotten sich zusammen - um seine Wiederkehr zu zelebrieren. Dem Department bleiben nur 91 Tage Zeit bis zur Stunde Null: 91 Tage, um den mächtigsten aller Vampire aufzuhalten, bevor er wieder zu voller Stärke kommt...  


Drei Monate sind vergangen, seit Jamie Carpenter den mächtigen Vampir Alexandru Rusmanov auf  Lindisfarne vernichtet hat und so seine Mutter befreien konnte. Dass sie in einen Vampir verwandelt wurde, konnte er dadurch aber genauso wenig verhindern wie den Tod seines Freundes und Mentors Frankenstein. All das lastet schwer auf dem Siebzehnjährigen, der nun als Agent für das Department 19, auch Schwarzlicht genannt, sein eigenes Team im Kampf gegen Vampire leitet. Immer häufiger kommt es zu Übergriffen von Vampiren auf Menschen und an den Tatorten steht jedes Mal: Er kehrt zurück. Jamie und seine Mitstreiter wissen genau, wer gemeint ist. Dracula, der mächtigste Vampir aller Zeiten. Sollte er zu seiner alten Macht zurückkehren, würde die Welt nie mehr dieselbe sein. Ihnen bleiben genau 91 Tage, denn diesen Zeitraum braucht der Vampir, um sich zu regenerieren, das haben Wissenschaftler bei Schwarzlicht berechnet. 

"Die Wiederkehr" ist der zweite Teil der Reihe und es ist etwa zwei Jahre her, seit ich den ersten Teil gelesen habe. Anfangs hatte ich ein paar Probleme, wieder in die Geschichte einzusteigen, aber der Autor gibt ausreichend Erklärungen, ohne dass die Wiederholungen zu viel werden. In Rückblicken erfährt man auch ein paar Dinge über Dracula und seine Vergangenheit.
Wie schon im ersten Teil sind die Vampire hier keine braven, abstinenten, in der Sonne glitzernden Milchbubis, sondern richtig schön böse. Allen voran natürlich Dracula selbst, aber auch seine Verbündeten. Die Geschichte ist auch oft ziemlich blutig und brutal, also sicher nichts für Twilight-Fans. ;-)
664 Seiten sind nicht wenig, aber Langeweile kam beim Lesen bei mir nicht auf. Das Ganze ist fesselnd erzählt, der Schreibstil flüssig und der Perspektivwechsel der Kapitel hält den Leser "bei der Stange". Irgendwas passiert immer und es gibt überraschende Wendungen. 
Auch die Charaktere sind interessant und vielschichtig. 
Da wäre als erstes natürlich Jamie Carpenter, der mit siebzehn eigentlich noch ein Junge ist, aber durch die Ereignisse der Vergangenheit und seine Tätigkeit beim Department schnell erwachsen geworden ist. Ich mochte ihn schon im ersten Teil. 
Sympathisch fand ich auch Valentin Rusmanov, obwohl ich - genau wie Schwarzlicht - zunächst misstrauisch in Bezug auf seine Absichten war. 
Auch Larissa und Kate mochte ich sehr, zusammen mit Jamie sind sie ein tolles Team.

Obwohl die Bücher wohl als Jugendbücher angesehen werden, sind sie nichts für Zartbesaitete und ich würde eine Leseempfehlung erst ab 16 Jahren geben. Und sie sollten chronologisch gelesen werden, weil einem sonst zu viel Wissen fehlt.

1. Die Mission
2. Die Wiederkehr
3. Das Gefecht

Ich fand "Die Wiederkehr" jedenfalls durchweg spannend und gerade zum Ende hin, konnte ich das Buch kaum noch weg legen.

Und ganz toll finde ich das Cover. Besser, als das der HC-Ausgabe.

Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥




Dienstag, 23. August 2016

Gewinn bei Vorablesen.de


Juhu! Heute bekam ich eine Mail von Vorablesen.de. Ich habe "Der Angstmann" gewonnen und bekomme es in den nächsten Tagen zugeschickt.


Die Leseprobe war sehr vielversprechend und ich freue mich schon auf das Buch. Es ist mal eine ganz andere Zeit, in der die Geschichte spielt, als die Krimis, die ich sonst lese


Freitag, 19. August 2016

Verfilmung von "Ich bin kein Serienkiller"




Dies ist der erste Teil der Thriller-Reihe von Dan Wells. Das Buch liegt schon länger auf meinem SuB und ich wusste gar nicht, dass es verfilmt wurde. 

Ich glaube, ich sollte das Buch bald mal lesen. Immerhin gibt es ja inzwischen schon vier oder fünf Teile, da habe ich ja noch einiges aufzuholen.



Montag, 15. August 2016

"Der Seelenbrecher" von Sebastian Fitzek


Dies war mein erstes Buch von Sebastian Fitzek, aber sicher nicht mein letztes. Spannend von Anfang bis Ende, erzählt der Autor hier die Geschichte des "Seelenbrechers". Ein Serientäter, dem die Presse diesen Namen gegeben hat, da seine Opfer - drei junge Frauen - eine Woche nach ihrem Verschwinden zwar äußerlich unversehrt wieder auftauchen, aber psychisch sind sie gebrochen, wie in ihrem Inneren begraben.  

Es ist schwierig, etwas zum Buch zu schreiben, ohne zu viel über den Inhalt zu verraten, denn ich möchte ja niemandem die Spannung nehmen.
Es beginnt damit, dass ein paar Studenten an einem psychologischen Experiment teilnehmen und eine Patientenakte lesen sollen, die sich eigentlich eher wie ein Roman liest. Aber der Professor, der Ganze leitet, schwört, dass es keine Erfindung ist. Es geht um Ereignisse, die einige Jahre zurück liegen. Ort des Geschehens ist eine psychiatrische Klinik kurz vor Weihnachten. Seit einer Woche ist hier ein Mann Patient, den alle Caspar nennen, da er aufgrund einer Amnesie seine wahre Identität nicht kennt und vor der Klinik in der Kälte gefunden wurde. 
Am 23. Dezember wird die Klinik durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten. Direkt vor dem Haus passiert ein Unfall mit einem Krankenwagen und ein schwer verletzter Mann sowie der Fahrer des Wagens suchen in der Klinik Schutz vor dem Sturm. Nach einiger Zeit geschehen merkwürdige Dinge und es wird klar: Der Seelenbrecher ist in der Klinik, aber niemand weiß, wie er aussieht. Jeder verdächtigt jeden und wegen der Schneemassen gibt es kein Entkommen... 

Ein gelungener Psychothriller, der von der ersten Seite an fesselt. Zwischendurch gibt es ein paar Atempausen, wenn die Handlung in die Gegenwart zurückkehrt zum Professor und seinen Studenten und sie über die Krankenakte diskutieren.
Ansonsten konnte ich das Buch aber kaum aus der Hand legen. Geschickt wirft der Autor immer wieder kleine Häppchen hin, schlägt dann einen Haken und es passiert wieder etwas Unerwartetes. Dabei steuert er langsam auf das spannende Ende und die Auflösung zu und obwohl ich gewisse Dinge ahnte, war ich dann doch überrascht, was die Identität des Seelenbrechers angeht.

Wie gesagt, war dies mein erster Thriller von Fitzek und ich denke, er hat einen neuen Fan gewonnen. Der Schreib- und Erzählstil hat mir gut gefallen, er ist lebendig und anschaulich und ich war beim Lesen ständig mit den Figuren in der Klinik unterwegs, sah alles genau vor mir. 

Fazit: Absolute Leseempfehlung für Thrillerfans. 

Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥

©Blackfairy71



Freitag, 12. August 2016

Wochenend und....hoffentlich Sonnenschein


Auch wenn es im Moment noch nicht so aussieht, soll das Wochenende ja schön werden und die Sonne soll sich angeblich mal wieder länger zeigen. Ich hoffe es, denn morgen ist Büchermarkt angesagt und auch wenn ich trotz Regen hingehen würde, ist es natürlich immer viel schöner, wenn es nicht regnet.

Mit meinem aktuellen Buch "Der Seelenbrecher" von Sebastian Fitzek komme ich gut voran, es liest sich ja auch wirklich "so weg". *g* Ich denke, ich kann es am Wochenende beenden. Das wird auf jeden Fall nicht mein letzter Thriller des Autors sein. Vielleicht werde ich ja auch auf dem Büchermarkt fündig.

Ich wünsche ein wunderschönes, hoffentlich sonniges Wochenende. Genießt die freie Zeit.


  

Dienstag, 9. August 2016

Sieben Jahre Lovelybooks


Da habe ich doch glatt mal wieder meinen Jubiläumstag bei Lovelybooks verpennt. Letzte Woche, am 4. August, war es soweit. 




Zunächst hatte ich ja nur nach einem Forum gesucht, wo ich auch mal meine Bücher sichtbar sortieren kann und nicht nur Listen führe.  Die Idee, richtige Regale einzuräumen und die Cover zu sehen, hat mir gut gefallen. Seitdem sind sieben Jahre vergangen und ich habe dort sehr viele andere Leseratten kennengelernt und nette Bekanntschaften geknüpft. 

Besonders freut es mich, dass sich dort seit der Schließung eines anderen tollen Forums, viele Buchgesichter tummeln und man sich so nicht aus den Augen verloren hat. 

In den vergangenen Jahren habe ich auch an ein paar interessanten Leserunden teilgenommen und Bücher gewonnen. Auch neue Bücher und Autoren habe ich durch Lovelybooks kennengelernt, sehr zum Leidwesen meines SUBs. *g*

Ich hoffe auf noch viele weitere schöne Lesejahre in der Community und freue mich natürlich auch, wenn ich noch mehr andere Leseratten kennenlerne.   


Montag, 8. August 2016

"Grausame Nacht" von Linda Castillo


Durch die Kleinstadt Painters Mill in Ohio zieht ein Tornado eine Spur der Verwüstung und eine Gruppe Pfadfinder findet bei Aufräumarbeiten in einer alten Scheune einen Schädel und Teile eines Skeletts. Es fehlen die Hände und Füße. Polizeichefin Kate Burkholder versucht nun herauszufinden, wer der Tote war, dessen Überreste laut Experten mindestens dreißig Jahre dort liegen. Das Grundstück gehört einer Familie der Amischen Gemeinde und schon allein deswegen wird es nicht einfach, Licht ins Dunkel zu bringen, denn die Amisch bleiben am liebsten unter sich und halten sich aus "englischen" Angelegenheit heraus. Kein leichter Fall für Kate, obwohl sie selbst einmal zu der Gemeinde gehörte. 
Hinzu kommen noch private Probleme und Ängste, die Kate mit sich herum schleppt, denn in ihrer Beziehung zu John Tomasetti geht es im Moment ziemlich turbulent zu und die Emotionen kochen hoch.   

Der mittlerweile siebte Fall für Kate Burkholder, Chief of Police in Painters Mill, hat mich wieder begeistert und mitgerissen. Die Suche nach der Identität des Toten führt mal wieder vor Augen, dass Polizeiarbeit zum größten Teil aus Recherchearbeit besteht, aus Befragungen und dem Warten auf Ergebnisse.  Und wie schon in den vorherigen Teilen findet die Autorin auch hier ein gutes Gleichgewicht zwischen der Crime-Geschichte und dem Privatleben von Kate. Dieser Teil war für mich dieses Mal sehr emotional und ich konnte ihre Sorgen und Ängste sehr gut nachempfinden. Auch Tomasettis Verhalten war für mich durchaus nachvollziehbar, wenn man seine Vergangenheit bedenkt. Mehr möchte ich jetzt nicht verraten, das würde die Spannung nehmen.  

Wie immer erhält man auch hier wieder interessante Einblicke in das Leben der Amisch, was mir wieder gut gefallen hat.
Was jetzt nicht so passt, ist der deutsche Titel "Grausame Nacht", aber das ist ja leider sehr oft der Fall. Warum nicht einfach das Original "After the Storm" direkt übersetzt wurde, weiß ich auch nicht. Dafür gibt es aber keinen Abzug in meiner Bewertung und ich vergebe die volle Punktzahl für diesen fesselnden Thriller, den ich auf jeden Fall empfehlen kann. Die Bücher von Linda Castillo sind zwar in sich abgeschlossen, was die Kriminalfälle angeht, aber hinsichtlich der privaten Entwicklungen würde ich auf jeden Fall empfehlen, die Reihe chronologisch zu lesen.

Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥

©Blackfairy71

Freitag, 5. August 2016

Endlich Wochenende!


Freitag, ein Glück aber auch. :-)

Ich denke am Wochenende werde ich auch Zeit haben, mal in meinem aktuellen Buch länger am Stück zu lesen. Ich bin bei "Grausame Nacht" von Linda Castillo und bisher gefällt es mir sehr gut, bin jetzt auf Seite 120.

Da morgen der 1. Samstag im Monat ist, werde ich vielleicht auch mal in der Bücherei vorbei schauen, die haben morgen auch geöffnet. Ich muss ja gestehen, ich habe bisher noch nie ein Buch von Sebastian Fitzek gelesen und diese Thriller-Bildungslücke möchte ich gerne bald schließen. 

In diesem Sinne ein schönes Wochenende mit hoffentlich viel Zeit für eure Seitlinge. 









Dienstag, 2. August 2016

"Blut vergisst nicht" von Kathy Reichs



In Quebec in Kanada wird in einem Teich die Leiche von John James Lowery gefunden. Merkwürdig nur, dass der Mann bereits vor 40 Jahren tot aus Vietnam zurück kam und als Kriegsheld in North Carolina beerdigt wurde. Um Gewissheit über die Identität zu haben, lässt sein Vater die Leiche exhumieren und  die forensische Anthropologin Dr. Temperence Brennan wird mit der genaueren Untersuchung beauftragt. Dazu reist sie in Begleitung ihrer Tochter, die gerade einen persönlichen Verlust erlitten hat, nach Hawaii in das staatliche Institut zu Auffindung vermisster Soldaten, kurz JPAC. Dort macht Tempe eine überraschende Entdeckung, die Polizist Andrew Ryan wieder an den Anfang seiner Ermittlungen führen.  
Als eine lokale Gerichtsmedizinerin Tempe bei der Identifizierung von zwei Haiopfern um Hilfe bittet, gerät diese zwischen die Fronten rivalisierender Drogenbanden und damit selbst in Gefahr. Aber wie passt der Tote aus Vietnam da hinein?

So weit, so gut. Klingt erst mal spannend...aber leider hat mich die Geschichte nicht so richtig gefesselt. Viele Tote, viele Namen und jede Menge Abkürzungen. Wie nennt es sogar Ryan im Buch? Buchstabensuppe? Das trifft es jedenfalls sehr gut. JPAC habe ich ja noch behalten, aber das war es dann auch so ziemlich. Die Autorin bemüht sich zwar, die ganzen Institute, deren Aufgaben und auch Verbindungen untereinander dem Leser hinreichend zu erklären, aber hier wäre weniger wirklich mehr gewesen. Ich habe mich selbst dabei ertappt, wie ich Abschnitte nur noch überflogen habe.
Natürlich ist die Aufgabe des JPAC sehr wichtig und richtig, denn nichts ist schlimmer als die Ungewissheit, wenn Familienmitglieder nicht mehr aus dem Krieg heimkehren. Aber "Blut vergisst nicht" wirkt fast so, als hätte die Autorin eine Story konstruiert, um diesem Institut eine Art Denkmal zu setzen. 
Lichtblicke dagegen waren wie immer die Szenen zwischen Ryan und Tempe. Oder auch die "Unterhaltungen" zwischen Tempe und ihrem Kater Bird am Anfang. ;)

Übrigens ist mir aufgefallen, dass auf dem Cover nicht "Thriller" steht, sondern "Roman". Passt dieses Mal auch besser.

Ich möchte keinesfalls vom Lesen dieses Buches abraten, gerade weil ich bisher immer ein Fan der Reihe war und bis zu diesem 13. Band alle Teile gelesen habe. Ich mag Kathy Reichs' Schreibstil, ich mag Tempe und ich mag Ryan. Und ich werde auch weiterlesen. Aber ich hätte sicher nichts verpasst, wenn ich "Blut vergisst nicht" ausgelassen hätte. 

Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥


©Blackfairy71