Donnerstag, 30. Juli 2015

Keine weiteren Fälle für Hobby-Archäologe Wesley Peterson



Ich habe ja kürzlich zwei Krimis von Kate Ellis gelesen, die mir beide gut gefallen haben: "In geweihter Erde" und "Der Knochengarten".

Kate Ellis hat bereits viele Teile dieser Serie geschrieben, aber in Deutschland wurden vom Blanvalet-Verlag bisher nur zwei Teile veröffentlicht, komischerweise auch nur Teil 3 und Teil 5. 









Auf meine Nachfrage beim Verlag, ob denn wohl mit der Veröffentlichung weiterer Teile zu rechnen sei, erhielt ich leider die Antwort, dass dies zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant sei. Man wünsche mir aber viel Spaß mit allen weiteren Büchern des Verlages. 

Nicht gerade die Antwort, die ich hören bzw. lesen wollte, aber immerhin eine Antwort.

Schade, denn die Verbindung der Krimihandlung mit dem Thema Archäologie hat mir gut gefallen. 















Freitag, 24. Juli 2015

Neuzugänge dieser Woche

Und wieder haben zwei Seitlinge ein Zuhause bei mir gefunden. Ich habe aber auch wirklich manchmal ein zu gutes Herz. *g*

Diese beiden Thriller sind die aktuellen Fortsetzungen zweier Serien, die ich total gerne mag und so mussten sie natürlich ein Plätzchen auf meinem SUB bekommen. Auch wenn die anderen Seitlinge mal wieder meinten, sich beklagen zu müssen und dass es eh schon so voll wäre in ihren Kisten und wann denn endlich mal wieder einer von ihnen gelesen und somit ausziehen würde ins Wohnzimmer. Immer dieser Quengelei. *Augen verdreh* Dabei arbeite ich doch daran. Meine aktuelle Lektüre "Das geheime Vermächtnis" habe ich schließlich aus den Tiefen meines SUB's befreit....

Also hier sind die Neuankömmlinge:




Von Richard Montanari müsste ich allerdings wohl erst mal den Vorgänger "Der Teufel in dir" lesen, denn auch wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind, gab es vielleicht wichtige Entwicklungen im Leben der Hauptfiguren.

Naja, ich hoffe, ich habe am Wochenende etwas mehr Zeit zum Lesen, damit ich in "Das geheime Vermächtnis" weiterkomme.






Freitag, 17. Juli 2015

"Tanz der Wölfe" von Patricia Briggs

Es ist der Freitag nach Thanksgiving, den man in den USA auch den "Schwarzen Freitag" nennt. Und für Mercy Thompson wird es tatsächlich ein schlimmer Tag, denn als sie nach einem Autounfall versucht, ihren Ehemann Adam Hauptman, Alpha des Columbia Werwolfrudels zu erreichen, scheint nicht nur er wie vom Erdboden verschwunden zu sein. Auch das gesamte Rudel ist nicht erreichbar. 
Verzweifelt versucht Mercy mit Zee, ihrem Mentor, Kontakt aufzunehmen. Aber die Feenwesen wurden in ihre Reservate verbannt und er kann ihr nicht helfen, schickt aber seinen Sohn Tad, ein Halbblut, halb Fee, halb Mensch. 
Dank ihrer Gefährtenverbindung findet Mercy heraus, dass jemand das gesamte Rudel entführt hat. Dieser Jemand muss entweder sehr dumm sein oder sehr gefährlich. 
Zunächst bringt sie Adams Tochter Jesse in Sicherheit, dann macht sie sich zusammen mit dem Werwolf Asil, der vom Marrok aller Werwölfe Amerikas, Bran, geschickt wurde und dem Vampir Stefan auf die Suche nach ihrem Rudel. Im Haus von Warrens Freund Kyle treffen sie auf Regierungsbeamte. Stecken sie hinter der Entführung und was bezwecken sie damit? Sollen die Werwölfe in der Öffentlichkeit als Monster dargestellt werden, damit die Menschen Angst vor ihnen haben und ihre Vernichtung gerechtfertigt wäre? 
Nach und nach gibt es immer mehr Ungereimtheiten und Mercy kommen Zweifel, dass wirklich eine Regierungsorganisation hinter allem steckt. Und schließlich muss sie sich einem alten Feind stellen, der ihr schon mal nach dem Leben getrachtet hat...

Walker Mercy Thompson ist endlich zurück. Und der siebte Teil der Reihe hat mir wieder richtig gut gefallen, nachdem der letzte Band "Siegel der Nacht" meiner Meinung nach etwas schwächer war. 
Die Geschichte ist spannend und flott erzählt, mit der richtigen Dosis Herz und Humor. Ich habe mich sehr gefreut, dass das Rudel wieder eine Rolle spielte. Auch Vampir Stefan ist dabei, den habe ich beim letzten Mal etwas vermisst. Sowieso mag ich die Darstellung der Vampire von Patricia Briggs, denn es sind keine in der Sonne glitzernden Kuschelvampire, es sind mächtige Raubtiere der Nacht, die Menschenblut brauchen, um weiter zu existieren. Auch die Werwölfe leben zwar zivilisiert und organisiert, aber es lauert immer der Wolf unter der menschlichen Oberfläche, was sie auch zu gefährlichen Wesen macht. 
Mercy mag ich sowieso. Sie lässt sich nichts sagen, auch nicht von ihrem Ehemann, dem Alpha ihres Rudels, und ist stur wie ein Maulesel. Lachen musste ich u.a. als sie sich in einer Szene schnell in ihren Kojoten verwandeln muss und vergisst, dass sie noch voll bekleidet ist. Ein Kojote mit BH, lustige Vorstellung. *g*

Für Fans der Reihe ist "Tanz der Wölfe" natürlich ein Muss. Und für die, die es werden wollen: Man kann den Teil vielleicht einzeln lesen, aber ich empfehle den Start mit Band 1 und dem Lesen in chronologischer Reihenfolge, da es doch ein paar Dinge gibt, die man vielleicht sonst nicht nachvollziehen kann. 

Dafür gibt es ☥ ☥ ☥ ☥ ☥

© Blackfairy71


Mittwoch, 15. Juli 2015

Neue Seitlinge sind eingezogen

Und gleich vorab: Ich kann nichts dafür. Man hat mir einfach den Weltbild-Katalog zugeschickt und mich gezwungen, da rein zu schauen. 
Und dann bieten die auch noch eines meiner Wunschbücher zum Sonderpreis an. Das musste ich natürlich bestellen:

1.) Nicole Steyer: Das Pestkind

Rosenheim zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges: Die junge Marianne lebt und arbeitet in der Brauerei, die von der Witwe Hedwig Thaler geführt wird. Die alte Frau, die nur einem einzigen Sohn das Leben schenken konnte, hat Marianne bei sich aufgenommen und aufgezogen. Doch das Mädchen hat von ihr nur böse Worte und Ungerechtigkeiten empfangen. Einzig der Abt des Klosters begegnet Marianne freundlich und nimmt sie vor den Anfeindungen der Leute in Schutz. Denn als Überlebende der Pest gilt sie fast als so etwas wie eine Hexe. Doch dann liegt eines Tages Hedwig Thaler erschlagen auf dem Hof – und nur Marianne ahnt, wer der Mörder ist … 

Und dieses war auch günstiger und vom Inhalt her passt es genau in mein Beuteschema:

2.) Sam Thomas: Die Hebamme und das Rätsel von York

 York 1644, zur Zeit des englischen Bürgerkriegs: Während die Stadt von Rebellen belagert wird, wartet Esther im Kerker auf ihre Hinrichtung. Sie soll ihren Ehemann vergiftet haben. Doch ihre Freundin, die einflussreiche Hebamme Bridget, erklärt Esther kurzerhand für schwanger und verschafft sich so Zeit, deren Unschuld zu beweisen. Gemeinsam mit ihrer Magd Martha macht sich Bridget auf die Suche nach dem wahren Mörder - eine Suche, die die beiden Frauen von den Gassen der Elendsviertel bis zu den mächtigsten Familien der Stadt führt - Der erste Fall für Hebamme Bridget und ihre Magd Martha 


Und da aller guten Dinge drei sind und sich dieses Buch sehr interessant anhörte, landete es auch im Körbchen: 

3.) Sabine Bode: Kriegsenkel

Die Kriegsvergangenheit zeigt auch heute noch in vielen Familien Spuren, bis in die zweite und dritte Generation hinein. Jetzt meldet sich die Generation der Kinder der Kriegskinder zu Wort. Ein Buch, das den »Kriegsenkeln« hilft, sich selbst besser zu verstehen. Als Friedenskinder sind sie in den Zeiten des Wohlstandes aufgewachsen. Es hat ihnen an nichts gefehlt. Oder doch? Die Generation der zwischen 1960 und 1975 Geborenen hat mehr Fragen als Antworten: Wieso haben viele das Gefühl, nicht genau zu wissen, wer man ist und wohin man will? Wo liegen die Ursachen für diese diffuse Angst vor der Zukunft? Weshalb bleiben so viele von ihnen kinderlos? Noch ist es für sie ein völlig neuer Gedanke, sich vorzustellen, ihre tief sitzende Verunsicherung könnte von den Eltern stammen, die ihre Kriegserlebnisse nicht verarbeitet haben. Ist es möglich, dass eine Zeit, die über 60 Jahre zurückliegt, so stark in ihr Leben als nachgeborene Kinder hineinwirkt?


Montag, 6. Juli 2015

"Der Knochengarten" von Kate Ellis


Dieses Mal werden Sergeant Wesley Peterson und Inspector Gerry Heffernan zu einem Campingplatz gerufen. In einem Wohnwagen wird ein Mann erstochen aufgefunden. Er hat keinerlei persönliche Dinge dabei, auch keinen Ausweis und sich dort unter dem Namen John Jones angemeldet. Die beiden zweifeln allerdings daran, dass das sein richtiger Name ist.

Gleichzeitig findet der Archäologe Neil Watson, ein Freund von Wesley, auf dem Grundstück des Herrenhauses Earlsacre Hall die Knochen von zwei Menschen. Durch die Hintergründe der Ausgrabung ist klar, dass die beiden mindestens vor 200 Jahren dort begraben wurden, also ist es kein aktueller Fall für die Polizei, auch wenn es eindeutig nach Mord aussieht. Bald wird aber nach einem Cricketspiel auch auf dem Grund von Earlsacre Hall jemand ermordet, ein Anwalt, der kurz vorher unbedingt mit Wesley reden wollte. Wusste er etwas über den Toten im Wohnwagen?

Während Wesley und sein Chef in den aktuellen Mordfällen ermitteln und einfach nicht weiterkommen, finden Neil und die Historikerin Claire einiges über die Todesumstände der zweihundert Jahre alten Skelette heraus. Und es scheint, dass die Lösung des Falls in der Vergangenheit von Earlsacre Hall zu finden ist.


Vom ersten Teil der Reihe über den Polizisten Wesley Peterson mit seinem Faible für Archäologie war ich so begeistert, dass ich mir dieses Buch gleich danach gekauft habe. Ähnlich wie „In geweihter Erde" ist „Der Knochengarten" ein eher ruhiger Krimi, aber deswegen nicht weniger interessant oder spannend. Gut gefallen hat mir die Verknüpfung der alten Mordfälle mit den aktuellen Ereignissen. Vielleicht weil ich mich seit einiger Zeit auch mit Ahnen- bzw. Familienforschung beschäftige und solche Dinge einfach immer schon interessant fand. Die historische Grundlage, die Kate Ellis hier für die Geschichte um Richard Lantrist verwendet sind die sogenannten Blutprozesse von Dorchester, der die von James Scott, Herzog von Monmouth und Buccleuch und illegitimer Sohn von Charles II., angeführte Revolte der Rebellen vorausging. Diese endete mit einer Niederlage, Monmouth wurde geköpft und die meisten seiner Anhänger als Sklaven in die West Indies verschifft, zweihundert zum Tode verurteilt.

Die Lösung des Mordfalls auf dem Campingplatz habe ich zwar irgendwann schon erahnt, aber das störte mich nicht weiter.
Was ich auch als sehr wohltuend empfand: Hier sind die Cops keine seelisch kaputten Typen, haben keine Alkohol- oder Drogenprobleme und führen auch sonst neben der Arbeit ein relativ normales Leben. Erinnert ein wenig an Inspector Barnaby, würde ich sagen.

Leider sind dies die beiden einzigen Teile der Reihe, die bisher auf Deutsch übersetzt wurden. Im Englischen gibt es davon noch viel mehr. Man kann sie aber auch sehr gut einzeln lesen.

Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥

© Blackfairy71






Mittwoch, 1. Juli 2015

Der Lesesommer ist da

Und wie! Der Juli beginnt mit Temperaturen um die 35 Grad und die Sonne gibt alles.

Ich gebe zu, mein Wetter ist das nicht. Für mich reichen Temperaturen bis maximal 25 Grad und vor allen Dingen etwas Wind dazu. Und eine nächtliche Abkühlung, damit ich schlafen kann. Aber da man am Wetter nichts ändern kann, muss man das Beste daraus machen. Ich bin nur froh, das die Züge inzwischen klimatisiert sind. Sonst könnte ich mich während der Fahrt wohl nicht aufs Lesen konzentrieren und das wäre ja einfach schrecklich.  *g*


Ganz wichtig ist natürlich, dass man viel trinkt, am besten auch lauwarme Getränke, damit man nicht so schwitzt. Ich mache mir morgens eine Kanne Früchtetee und werfe ein paar Eiswürfel rein, das trinke ich dann über den Tag verteilt, zusätzlich noch Wasser. Sonst würde mein Kreislauf ganz schnell zusammenbrechen.
Abends gönne ich mir dann ein Eis und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen bei dem Wetter.

Hätte ich Urlaub, würde ich mich wohl den ganzen Tag mit meinem Buch "Der Knochengarten" an einen See oder ins Freibad verziehen. Aber das geht im Moment leider nicht.
Aber allen, die das können, gönne ich das natürlich von ganzem Herzen.


Also kommt gut durch die Hitzewelle und genießt das Wetter, wenn ihr könnt. Viel zu schnell ist es wieder vorbei und der Herbst steht vor der Tür. Ich persönlich freue mich allerdings schon darauf. *g*