Dienstag, 29. Dezember 2015

"Der Engelsbaum" von Lucinda Riley



Die Geschichte beginnt Weihnachten 1985. Greta Marchmont kehrt nach fast 30 Jahren zurück nach Marchmont Hall in den Bergen von Wales. Seit einem Unfall leidet sie an Amnesie und kann sich an nichts aus ihrer Vergangenheit erinnern.  
Mit ihrem "Cousin" David an ihrer Seite steht sie nun zum ersten Mal wieder ihrer Familie gegenüber, ihrer Enkelin Ava und deren Mann Simon, sowie Haushälterin Mary und Davids Freundin Victoria, genannt Tor. 
Obwohl Marchmont Hall einmal Gretas Zuhause war, kann sie sich zunächst an nichts erinnern. David bemüht sich seit Jahren, ihr geduldig die Vergangenheit wieder näher zu bringen und hofft nun, eine Rückkehr an diesen Ort hilft ihrem Gedächtnis auf die Sprünge. Gleichzeitig macht er sich aber auch Sorgen, da es einiges gibt, an das Greta sich vielleicht gar nicht erinnern möchten und das er ihr bisher verschwiegen hat, um sie zu schonen.
Bei einem Spaziergang im Wald stößt Greta allerdings unter einem Baum auf ein Grab, in dem offensichtlich vor vielen Jahren ein kleiner Junge begraben wurde und die Inschrift verrät ihr, dass es sich um ihren Sohn handelt. Plötzlich stürzt ein Teil der Vergangenheit auf sie ein und sie bittet David, ihr die Wahrheit zu sagen und sie nicht mehr zu schonen. 
In Rückblenden erfahren wir dann von Gretas Leben, wie sie nach Marchmont Hall kam, von ihrem Sohn und ihrer Tochter Francesca, genannt Cheska, und welche tragischen Umstände zu dem Unfall führten und welche Schicksalsschläge die Familie erleiden musste.
Wird Greta mit der schrecklichen Wahrheit fertig werden oder wird sie endgültig daran zerbrechen?

Für mich war "Der Engelsbaum" das erste Buch von Lucinda Riley und es war ein echter Pageturner. Der Schreibstil ist flüssig und lebendig, man ist immer mitten in der Handlung und lebt und leidet mit den Figuren. Diese sind facettenreich, was besonders bei Greta gut dargestellt ist. Es gab Zeiten im Buch, da war sie mir nicht mehr so sympathisch wie am Anfang, besonders wenn es um ihr Verhalten zu ihrer Tochter Cheska ging. Ihre Absichten mögen zwar gut gewesen sein, aber letztendlich hat sie ihrer Tochter damit keinen Gefallen getan. Deswegen hat mir Cheska auch manchmal leid getan. Wer weiß, wie sie sich entwickelt hätte, wenn sie "normal" aufgewachsen wäre? 
Das Ende ist zwar auch ein wenig traurig, aber ich mochte es trotzdem. 
Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen und einige Mitleserinnen meinten, es wäre manchmal unrealistisch und es gäbe teilweise ein paar Ungereimtheiten, z. B. in Bezug auf das Alter der Protagonisten. Mag sein, aber auf sowas achte ich eigentlich nicht. Es ist ein Roman und ob realistisch oder nicht, die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten und gefesselt. Und das erwarte ich von einer guten Geschichte. 

Wer also Familiengeschichten mag, die im Stil von Kate Morton oder Katherine Webb geschrieben sind, dem kann ich "Der Engelsbaum" empfehlen. 


Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥

© Blackfairy71


Freitag, 25. Dezember 2015

Teil 2 und 3 meiner Wichtelaktionen


Gestern, an Heiligabend, durfte ich dann endlich auch die anderen beiden Wichtelpäckchen öffnen.

Hier seht ihr die Ergebnisse. 

Im Forum der Bücherwürmer gab es folgende schöne Sachen:





Und meine Wichtelmama in der "Welt der Bücher" hat mir auch ein schönes Päckchen geschickt:




Vielen Dank euch beiden. Ich habe mich wirklich sehr gefreut! 



Mittwoch, 23. Dezember 2015

Ich wünsche ein gemütliches Weihnachtsfest


Noch einmal schlafen, dann kommt das Christkind. Oder der Weihnachtsmann. 
Hier ist jedenfalls alles fertig, der Braten ist soweit fertig, muss ich morgen nur noch aufwärmen. Kuchen ist auch gebacken und das Wikingerbräu (Honigbier) kaltgestellt. Morgen darf ich dann noch zwei Wichtelpäckchen auspacken. *hibbel*

Ich wünsche Euch jedenfalls ein ganz tolles und gemütliches Weihnachtsfest im Kreise Eurer Lieben. Vielleicht gibt es ja ein paar neue Seitlinge und vielleicht findet ihr auch ein bisschen Lesezeit zwischendurch. Ich werde versuchen in "Der Engelsbaum" weiterzulesen. Habe etwa 200 Seiten bisher geschafft und es gefällt mir sehr gut. Sicher nicht mein letztes Buch von Lucinda Riley. 

Also, habt ein paar schöne Tage zum Ende des Jahres und lasst euch nicht stressen.



Montag, 21. Dezember 2015

"Was aus den Schatten steigt" von Neil White



In der Stadt Blackley in Lancashire im Norden Englands werden seit einiger Zeit Jugendliche entführt und nach etwa einer Wochen äußerlich unverletzt wieder irgendwo aufgefunden. Alle kommen aus sozial benachteiligten Familien, die sie augenscheinlich vernachlässigt haben. Nachdem die Kinder wohlbehalten wieder daheim sind, ändert sich dies. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Bei den Kindern findet man kleine Visitenkarten mit dem Kopf eines Kindes und zwei "heilenden Händen" darüber. Der Entführer scheint sich also für einen Wohltäter zu handeln.  
Die Polizistin Laura McGanity ist erst seit kurzem in Blackley im Dienst, wohin sie aus Liebe zu Reporter Jack Garrett mit ihrem vierjährigen Sohn Bobby gezogen ist. Blackley ist Jacks Heimatstadt und er und Laura sind beide aus London hergekommen. Was Bobbys Vater allerdings gar nicht passt.
Eines Morgens wird Laura zu einem Tatort gerufen, an dem eine junge Frau brutal ermordet wurde. In ihrer Wohnung findet man Tagebücher, in denen Jess Goldie offensichtlich ihre Träume aufgeschrieben hat. Und in denen beschrieben steht, wie sie gestorben ist.
Verdächtig macht sich Eric Randle, ein älterer Mann, der die Tote gefunden hat und erzählt, er hätte von Jess Goldies Tod geträumt. Angeblich kannte er Jess von einer Art Selbsthilfegruppe, zu der Menschen gehörten, die in ihren Träumen Vorahnungen haben und Ereignisse voraussagen können. Oder ist Eric der Täter?
Am Tatort wurde allerdings auch das Auto von Luke gesehen, dessen Vater ein großer Immobilienhai in Blackley ist. Anwalt Sam Nixon soll ihn zur Polizei begleiten, um ihn als Täter auszuschließen. Vor der Polizeistation macht Luke ihm dann ein Geständnis.
Laura erfährt, dass Eric Kontakt zu den Familien der entführten Kindern hatte und als Reporter Jack Garrett von der ganzen Sache hört, wittert er eine gute Story. Was Laura gar nicht gefällt....

Die Krimis von Neil White sind bisher nur bei Weltbild erschienen. Ich habe vor ein paar Jahren "Hexenblut" von ihm gelesen, in dem er die historische Geschichte der Hexen von Pendle Hill verwendete und fand das Buch klasse und total spannend. 
"Was aus den Schatten steigt" ist ebenfalls ein guter Krimi, allerdings nicht ganz so fesselnd wie "Hexenblut". Trotzdem ist er flüssig geschrieben, in meinen Augen auch schlüssig aufgelöst und durchaus spannend. Aber es wäre noch Luft nach oben gewesen. Da dies aber glaube ich der erste Teil der Reihe ist, drücke ich mal ein Auge zu. ;-)
Neben der Kriminalgeschichte gibt es da auch den privaten Teil von Laura und Jack, der aber meiner Meinung nicht zu viel Raum einnimmt, sondern genau passend ist. Ich mochte beide und die Probleme, die durch ihre Arbeit entstehen, konnte ich nachvollziehen. Als Polizistin darf Laura natürlich nicht über laufende Ermittlungen berichten, aber Jack verdient nun mal mit solchen Storys seine Brötchen. Nicht so einfach.

Also wer solide Krimis mag, dem kann ich "Was aus den Schatten steigt" empfehlen. Im Original heißt es übrigens "Lost Souls", was meiner Meinung nach zu der Geschichte besser gepasst hätte.

Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥

© Blackfairy71

Samstag, 19. Dezember 2015

Weihnachtswichteln bei den Bücheulen


Entgegen der eigentlichen Planung war es gestern Abend schon soweit und wir haben im Forum der Büchereulen unsere Wichtelpakete ausgepackt. 
Meine Wichtelmama SchwarzesSchaf hat mir ganz viele tolle Sachen eingepackt.  
Es gab leckere Schoki, ein Lesezeichen, Tee, Badeschaum und natürlich auch ein Buch. 




Jetzt habe ich auch den dritten Teil der Waringham-Saga und kann bald damit weitermachen. *freu*

Zwei Wichtelaktionen stehen mir nun noch bevor, aber da muss ich noch bis Heiligabend warten. 


Freitag, 18. Dezember 2015

Das vierte Adventswochenende steht vor der Tür


Auch wenn es draußen mehr wie Frühling ist, am Sonntag ist bereits der 4. Advent und damit rückt Weihnachten und vor allen Dingen das Julfest am Montag immer näher.



Zum Start ins Wochenende gibt es heute Abend endlich das gemeinsame Auspacken beim Weihnachtswichteln der Büchereulen. Juhuuu! Das Päckchen steht ja schon fast zwei Wochen bei mir und ich schleiche immer drum herum. 
Ein toller Start in meinen Urlaub, denn heute ist meine letzte "Schicht" für dieses Jahr.
Und dann starten wir am Montag auch mit der Leserunde zu "Der Engelsbaum". Passt irgendwie zur Mittwinternacht. 


Etwas Trauriges habe ich gestern aber leider auch erfahren. Die Autorin Aileen P. Roberts ist plötzlich verstorben. Ich habe im letzten Jahr "Der Feenturm" von ihr gelesen und fand es ganz toll. 
Hier noch einmal ein Link zu meiner Rezi: Klick
Sehr tragisch. Sie war doch noch jung und so talentiert. Besonders gilt mein Beileid natürlich ihrer Familie. Und auch für die Autorenwelt ist es ein großer Verlust.









Sonntag, 13. Dezember 2015

Ein gemütliches Wochenende....

....ist leider schon vorbei. Aber nur noch fünf Tage arbeiten, dann habe ich endlich Urlaub.

Was macht man, wenn es draußen ungemütlich ist, windig, grau und nass? Man macht es sich drinnen gemütlich mit Tee, Kerzen und Keksen. Und natürlich mit einem guten Buch.


Inzwischen habe ich 300 Seiten in meinem Buch geschafft und es ist wirklich gut. Kein Problem, es bis zum 21.12. zu schaffen, denn da beginnt ja dann die Leserunde bei den Büchereulen zu "Der Engelsbaum". 

Nun wünsche ich Euch aber erst mal einen guten Start in die neue Woche. Vielleicht ist es ja auch für einige von Euch die letzte Arbeitswoche in diesem Jahr. 


Donnerstag, 10. Dezember 2015

Ausblick auf 2016


Heute ist der 10. Dezember, das heißt also, das neue Jahr ist nicht mehr weit entfernt. Und habt Ihr auch schon Highlights entdeckt, die nächstes Jahr erscheinen werden und die Ihr UNBEDINGT haben müsst?

Bei mir sind es zumindest schon mal diese drei Bücher:

1. Der neue Fall von Robert Hunter

2. Der neue Fall von Kate Burkholder

3. Der neue Fall für Kevin Byrne und Jessica Balzano


Außerdem hoffe ich auf eine baldige Fortsetzung der Graveyard-Queen-Reihe von Amanda Stevens sowie die Veröffentlichung von "Friedensgespräche" aus der Harry-Dresden-Reihe von Jim Butcher. Und auch was Neues von Mercy Thompson wäre nicht schlecht. ;-)





Sonntag, 6. Dezember 2015

"Das dunkle Herz der Welt" von Liliana Le Hingrat



Das heutige Rumänien im 15. Jahrhundert: Vladislav Basarab Draco, Ritter des Drachenordens, kämpft um den walachischen Thron seines Vaters. Dabei gerät er in Konflikt mit den Königen von Ungarn und Polen, die, selbst verfeindet, ihren eigenen Anwärter auf den walachischen Thron setzen wollen. 
Im Alter von fünf Jahren von seiner Familie getrennt, wächst Vladislav am Hof König Sigismunds auf, als Geisel und Garant für die Politik seines Vaters, des Fürsten Mircea Basarab. Der ungarische Monarch, der auch der Großmeister des Drachenordens ist, nimmt ihn in seine Dienste und am 8. Februar 1431, in Nürnberg, in die höchste Klasse der Societas Draconis auf. 
Vladislavs bester Freund und Schwertbruder János Hunyadi, Sohn eines Kleinadligen, erfährt am Tag zuvor von dem polnischen König Jagiello, dass er der uneheliche Sohn Sigismunds ist. Voller Neid verfolgt er die Zeremonie seines Freundes und meint, dass die Ehrungen ihm und nicht Vladislav zustehen. Als er von Vladislav vor den Augen König Sigismunds auch noch im Turnier besiegt wird und obendrein zusehen muss, wie Vladislav, obwohl er verheiratet ist, seine verehrte Clara von Thegzes verführt, wandelt sich die Freundschaft in Missgunst und Hass...

Über einen Zeitraum von mehr als 15 Jahren begleiten wir Vladislav Basarab Draco auf seinem Kampf um den Thron der Walachei, dem heutigen Rumänien. Er ist der Vater von Vlad Draculea, später besser bekannt als Vlad Tepes, der Pfähler. Gemeinsam mit seinem treuen Freund Roxolan, einem Hohepriester der Alten Mysterien und seinem ehemaligen Stallburschen Ilarion  kämpft Vladislav gegen die Osmanen, die die westlichen Länder wie Ungarn und Österreich erobern und beherrschen wollen. Um die Walachei, das Land seiner Ahnen, zu retten, geht er schließlich ein Bündnis mit dem Sultan Murad ein, was ihm wiederum den Hass des christlichen Ungarn und Österreich einbringt. 
Auch privat läuft nicht alles rund. Vladislav ist mit einer wunderbaren Frau verheiratet, aber die Ehe wurde arrangiert. Vasilissa und er respektieren und achten sich gegenseitig, aber Vladislavs Liebe gehört Clara, während Vasilissa sich in den Burgunder Wallerand verliebt. Im Laufe der Jahre schenkt Vasilissa ihrem Mann vier Kinder, Mircea, Vlad, Radu und Alexandra. Aber sein Kampf um den Thron und sein Bündnis mit den Osmanen fordert Opfer und macht auch vor seinen Kindern nicht halt.

Man merkt dem Roman an, dass die Autorin sehr genau und gründlich recherchiert hat und alles möglichst genau wiedergeben möchte. Sie ist selbst Rumänin und ihr liegt ihr Land und dessen Geschichte natürlich am Herzen. 
Im Nachwort schreibt sie, sie wollte mit diesem Roman zeigen, dass die wahre Geschichte der Draculas eben so spannend sein kann wie die von Bram Stoker erzählte. Ich finde, das ist ihr gelungen. 
Das Buch hat eigentlich alles, was ein historischer Roman braucht: Fakten und Fiktion, die gekonnt miteinander verwoben sind, interessante Charaktere, von denen keiner blass bleibt, Emotionen und auch amüsante Momente. Ich mochte besonders Roxolan. Es geht um Liebe, Freundschaft, Hass, Stolz, Ehre, die Familie und die Verpflichtung den Ahnen gegenüber. Werte, die man heute leider nicht mehr oft kennt. 
Für mich persönlich war es allerdings ein bisschen zu viel Politik und manchmal fiel es mir schwer allem zu folgen, bei den vielen Namen, Titeln und Bezeichnungen. Aber das ist halt Geschmacksache. 

Liliana Le Hingrat schreibt außerdem, dass sie eine Fortsetzung der Gechichte Vlad Draculea widmen will. Darauf bin ich schon gespannt und werde es sehr gerne auch lesen. 

Und zuletzt natürlich noch ein Dankeschön an die Losfee von Vorablesen.de, dass ich das Buch lesen durfte. ;-)


Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥


© Blackfairy71


Samstag, 5. Dezember 2015

Einen schönen Nikolausabend


Morgen ist es soweit und wenn Ihr brav gewesen seid, dann habt Ihr morgen früh auch etwas Schönes im Stiefel. Mal sehen, ob der Mann im roten Mantel und mit weißem Bart auch zu mir kommt.


Heute habe ich "Das dunkle Herz der Welt" beendet. Ein gut geschriebener und gründlich recherchierter historischer Roman von Liliana Le Hingrat. Die Rezension folgt noch. ;-)
Jetzt muss ich mal sehen, was ich als nächstes lese. Entweder wird es ein Krimi oder was aus dem Bereich Fantasy. Und dann startet in zwei Wochen die Leserunde zu "Der Engelsbaum".

"Lustig, lustig, tralalala, heut ist Nikolausabend da...." 





Freitag, 4. Dezember 2015

Rezensionenklau? Nein, danke!




Eine tolle und wichtige Aktion von Rozas Leselieblinge, die ich gerne unterstütze.

Wer Rezensionen schreiben möchte, der sollte sich doch bitte selbst Gedanken machen und dann diese veröffentlichen und nicht die "geistigen Ergüsse" von anderen.





Zum Wochenende gibt es einen Award




Ich wurde von Sionnaigh von Sionnaighs Welt zum Liebster Award nominiert. Danke schön dafür. Der Liebster Award ist eine “Auszeichnung” für Nachwuchsblogger im Buchbereich, um sich gegenseitig zu unterstützen und evtl. neue Follower zu finden. ;-)  Eigentlich wollte ich bei solchen Aktionen nicht mehr mitmachen, da das Ganze immer sehr aufwendig ist. Aber heute mache ich mal eine kleine Ausnahme. Ich werde zwar gerne andere Blogs nominieren, aber ihnen keine Fragen stellen. Tue mich damit auch immer etwas schwer. Und ob die von mir Nominierten mitmachen, überlasse ich ihnen selbst. 

Hier die Regeln zum Liebster Award im Überblick: 
-Nenne den Preisverleiher in Deinem Beitrag und verlinke seinen/ihren Blog 
-Erkläre was der Liebster-Award ist! 
-Beantworte die 11 unten stehenden Fragen
-Liste 11 wahllose Fakten über dich auf (freiwillig)
-Nominiere 5 – 11 Blogger, die noch recht neu sind oder noch nicht sehr viele Follower  
  haben 
-Stelle ihnen 11 Fragen (freiwillig)
-Lass sie wissen, dass du sie nominiert hast 

Hier sind nun die 11 Fragen, die Sionnaigh mir gestellt hat:

1. Deine Lieblingsautor oder -Autorin?
    Viele, u. a. Jim Butcher, Rebecca Gablé, Chris Carter, Linda Castillo, Sandra Lessmann,         Bram Stoker

2. Dein Lieblingsbuch?
     Dracula von Bram Stoker
    
3. Deine Lieblingsbuchverfilmung?
     Bram Stokers Dracula, Der Herr der Ringe, The Prestige - Meister der Magie

4. Was trinkst Du am liebsten beim Lesen?
     Je nach Jahreszeit Tee oder was Kaltes

5. Wie findest Du diese Buch-TAGs?
     Eine Zeit lang hat das etwas Überhand genommen, aber heute mache ich mal wieder 
     mit

6. Das dickste Buch was Du je gelesen hast?
     "Das Lächeln der Fortuna" von Rebecca Gablé

7. Wie lange gibt es Deinen Blog schon? 
     Ähm....weiß ich jetzt gar nicht genau, ich glaube 4 Jahre Anfang nächstes Jahr

8. Erinnerst Du Dich noch an Deine erste Buchrezension?
     Dunkel....ich glaube, das war für einen Teil der Anita-Blake-Reihe

9. Hast Du schon mal ein Buch rezensiert was Du so richtig schlecht fandst?
     Richtig schlecht wäre übertrieben, aber ich hatte schon ein, zwei Reinfälle bei Rezi-
     Exemplaren, wo ich den Rest nur quer gelesen, es aber beendet habe, da ja eine  
     Rezi gewünscht war

10. Würdest Du gern ein eigenes Buch schreiben?
       Ja, einen richtig guten Vampirroman á la Dracula. *g*

11. Welches Buch würdest Du gerne verfilmen?
      Die Waringham-Saga von Rebecca Gablé, "Die dunklen Fälle des Harry Dresden" von
     Jim Butcher und die Robert-Hunter-Reihe von Chris Carter


Und hier sind nun die Blogs, die ich nominiere:

Eulenpost

Schmökerwelt

Hufies Lesestall

MacBaylies Bücherkiste

Bloggin' Hinkenpinken




Dienstag, 1. Dezember 2015

Der Dezember hat begonnen


Heute ist der 1. Dezember und somit normalerweise Zeit für einen Rückblick auf den letzten Monat. Da ich aber im November nur ein Buch gelesen habe, ist "Die Hüter der Rose" auch mein einziges Highlight. Aber das war es wirklich. 

Was bringt nun der Dezember? Ich denke, am Wochenende werde ich "Das dunkle Herz der Welt" von Liliana Le Hingrat beenden können. Nach diesen zwei historischen Romanen brauche ich dann glaube ich erst mal einen einfachen, möglichst blutigen Thriller oder Krimi. Oder auch zwei. *g* 
Und am 20. Dezember beginnt bei den Büchereulen eine Leserunde zu "Der Engelsbaum" von Lucinda Riley, das ich sowieso bald lesen wollte. Da schließe ich mich nun an und bin schon sehr gespannt. 



Und das Beste: Am 18. Dezember ist mein letzter Arbeitstag für dieses Jahr und dann habe ich zwei Wochen Zeit, mich ausführlich meinen wartenden Seitlingen zu widmen. *freu*

Ich wünsche Euch einen guten Start in den Dezember, auch wenn das Wetter zur Zeit wenig weihnachtlich ist. 





Freitag, 27. November 2015

Der 1. Advent steht vor der Tür


Und schon ist es wieder soweit, in zwei Tagen ist der erste Adventsonntag. 

Ich habe heute im Büro schon ein bisschen dekoriert, denn schließlich verbringe ich ja dort die meiste Zeit. Auch der Weihnachtsbaum im Eingangsbereich steht schon.

Viele lesen in dieser Zeit Weihnachtsbücher. Meine Lieblinge habe ich ja schon im letzten Post vorgestellt. Ich denke, wenn ich "Das dunkle Herz der Welt" beendet habe, werde ich erst mal einen Thriller oder Krimi lesen. Und danach vielleicht "Der Engelsbaum" von Lucinda Riley, das passt auch ganz gut in diese Zeit.  

Morgen werde ich mich schon mal um ein paar Wichtelgeschenke kümmern, denn auch das steht nun wieder an und darauf freue ich mich schon sehr. 
Und zur Einstimmung in die Adventszeit geht es nachher auf unsere kleinen, aber sicher wieder feinen Nikolausmarkt.

Ich wünsche euch einen gemütlichen 1. Advent und einen guten Start in die Vorweihnachtszeit.









Dienstag, 24. November 2015

Alle Jahre wieder....


....stehen Weihnachten und die Adventszeit völlig überraschend vor der Tür.

Und auch dieses Jahr möchte ich Euch wieder Bücher für die gemütliche Zeit des Jahres ans Herz legen:



Lasst Euch nicht stressen und von der allgemeinen vorweihnachtlichen Hektik anstecken. 

Genießt die nächsten Wochen mit euren liebsten Seitlingen zuhause gemütlich auf dem Sofa, mit Kerzen und einem leckeren Tee oder Kakao. 






Montag, 23. November 2015

"Die Hüter der Rose" von Rebecca Gablé


War es im ersten Teil Robin of Waringham, der im Mittelpunkt der Geschichte stand, so ist es nun sein Sohn John. Als Jüngster in einer ganzen Reihe von Geschwistern und Halbgeschwistern hat er es nicht leicht im Gestüt und auf der Burg. Er wünscht sich nichts sehnlicher als an den Hof des Königs zu kommen und Ritter zu werden.
Aber Robin findet, er ist mit zwölf Jahren dazu noch zu jung und will ihn lieber in den Dienst des Bischofs Henry Beaufort schicken, einem Bruder des verstorbenen Königs Henry und somit Angehöriger der mächtigen Familie Lancaster. John ist entsetzt und reißt von zuhause aus. Ganz alleine schlägt er sich nach London durch und will sein Glück in Westminster versuchen.
Im Dienst des jungen Königs Harry wird John schon früh zum Ritter und zieht für sein Land in den immer noch andauernden Krieg nach Frankreich, in dem schon sein Vater und seine Brüder gekämpft haben. Er lernt die dunklen Seiten des Krieges kennen, schließt aber auch Freundschaften, die ein Leben lang halten.
Abseits des Schlachtfelds wird er ein wertvoller Berater des Königs. Und als Harry viel zu früh stirbt, versucht John sein Bestes, Harrys gerade mal acht Monate alten Sohn zu beschützen und auf seine Rolle als zukünftiger König vorzubereiten. Keine leichte Aufgabe, denn die Feinde sind nicht nur in Frankreich, auch in der eigenen Familie gibt es Intrigen und nicht wenige lauern auf den Thron. Aber zum Glück hat John in dem einflussreichen Bischof Beaufort einen Fürsprecher und Freund. Und einen Lancaster zum Freund zu haben, kann nie schaden...

Rund 1200 Seiten habe ich nun wieder die Familie Waringham im mittelalterlichen England begleitet. Und es war keine Sekunde langweilig.
Das Wiedersehen mit Robin of Waringham hat mich sehr gefreut, auch wenn im Laufe der Geschichte eher die nächste Generation in den Fokus rückte. Auch John mochte ich, denn er hat mich sehr an Robin erinnert. Ebenso wie Bischof Henry Beaufort mich an den Duke of Lancaster aus "Das Lächeln der Fortuna" erinnerte. Ähnlich entwickelte sich auch dann die Beziehung der beiden.
Einige der Charaktere aus Teil 1, von denen ich mir gewünscht hätte, sie wären wieder dabei, waren es leider nicht mehr. Aber gut, wahrscheinlich wäre das Buch sonst 4000 Seiten stark geworden. *g*
Und es gibt auch interessante neue Figuren wie z. B. Juliana, Johns Freunde Somerset und natürlich Owen Tudor. Kenner der englischen Geschichte horchen sicher auf, wenn der Name zum ersten Mal im Buch fällt. Ich musste jedenfalls schmunzeln.
Wie immer gelingt es Rebecca Gablé die fiktive Familie der Waringhams mit den damaligen Ereignissen und historischen Figuren gekonnt zu verweben, so dass man denkt: Warum soll es nicht so gewesen sein?  Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, man hat immer das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein, sei es nun im Stall bei den Pferden in Waringham, im Krieg in Frankreich oder im Gemach des Königs in Westminster. Rebecca Gablé lässt das Mittelalter in England zur Ritterzeit wieder aufleben.
Auch die Abwechslung zwischen Kriegsgeschehen, dem Leben am königlichen Hofe und dem bürgerlichen Leben in Waringham mit der Pferdezucht passt wieder. Ich mag keine historischen Romane, die kapitelweise nur auf dem Schlachtfeld spielen und wo die Körperteile nur so fliegen und das Blut aus den Seiten trieft.
Interessant fand ich auch, wie die Autorin Jeanne von Domremy in die Geschichte eingebaut hat. In der Erklärung am Ende schreibt sie selbst, dass das nicht so ganz einfach für sie war. Aber ich finde, es ist ihr gut gelungen.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für alle Fans der Waringhams und solche, die es werden wollen. Und es wird sicher nicht sehr lange dauern, bis ich in "Das Spiel der Könige" nach Waringham zurückkehren werde....

Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥ 

© Blackfairy71



Freitag, 20. November 2015

Endlich Wochenende


Freitag! Endlich! Nach dem letzten Wochenende mit wenig Schlaf, kam mir diese Woche doch sehr lang vor und ich bin ziemlich platt. 
Aber nun ist ja Wochenende und ich habe endlich ein paar Stunden Zeit, mich wieder ausführlicher den Waringhams zu widmen. 
Ich denke, in den nächsten zwei Tagen werde ich "Die Hüter der Rose" beenden können. 

Die Wetteraussichten sind ja auch nicht so toll, also müssen wir kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir die Zeit mit unseren Seitlingen und einem leckeren Tee oder Kakao auf der Couch verbringen. 

In diesem Sinne wünsche ich ein schönes Wochenende.





Sonntag, 15. November 2015

Ein graues Novemberwochenende geht zuende


Normalerweise wäre es bei diesem Wetter ja ein ideales Wochenende zum Lesen gewesen. Aber da wir am Freitag zu einem Forentreffen gefahren sind und erst heute wieder zurück gekommen sind, war leider nicht viel Zeit für die Waringhams. Etwa zehn Seiten habe ich gestern zwischendurch mal geschafft. Und heute Nachmittag zuhause dann noch mal ein paar.


Jetzt habe ich 750 Seiten in diesem Buch geschafft und ich denke, spätestens am nächsten Wochenende werde ich es dann beenden können. Und ich kann jetzt schon sagen, es hat mich wieder sehr begeistert. 

Danach wird dann mein Vorablesen-Gewinn "Das dunkle Herz der Welt" von Liliana Le Hingrat an die Reihe kommen. Eine Geschichte über den echten Dracula. 

Jetzt noch den Sonntagabend gemütlich ausklingen lassen und dann hoffe ich auf einen guten Start in die neue Woche. Und den wünsche ich euch natürlich auch. 





Donnerstag, 5. November 2015

Stimmt ab für den Leserpreis 2015


Nein, nicht bei mir, sondern bei Lovelybooks.



Mir gefällt die Aktion, weil sie "direkt an der Front" stattfindet, denn diejenigen, für die die Bücher ja geschrieben wurden, dürfen auch ihre Lieblinge wählen: Die Leserinnen und Leser. Und somit ist dieser Preis auch ein Dankeschön an alle Autoren, die unser Leben mit ihren Geschichten bereichern. 

Bis zum 12. November könnt ihr pro Kategorie bis zu drei Bücher nominieren, danach wird dann abgestimmt und am 26. November werden die Gewinner bekanntgegeben.
Und ihr selbst könnt auch was gewinnen. Schaut rein bei Lovelybooks. 

Viel Spaß und viel Glück! 








Montag, 2. November 2015

"Knochenhaus" von Elly Griffiths


Klappentext: In einer Baugrube in Norfolk liegen die Knochen eines Kindes, nur der Schädel fehlt. Für die forensische Archäologin Dr. Ruth Galloway sieht alles nach einer rituellen Opfergabe aus römischer Zeit aus. Damals begrub man Menschenopfer unter Türschwellen, als Geschenk an den Gott Janus. Die Analyse ergibt jedoch: Die Knochen stammen aus der Gegenwart. Ein harter Fall für die hochschwangere Ruth. Denn kurz darauf tauchen auf der Türschwelle ihres einsamen Cottage am Salzmoor seltsame Opfergaben auf und an einer Steinmauer steht ihr Name - mit Blut geschrieben...

"Knochenhaus" ist der zweite Teil der Krimireihe um die forensische Archäologin Ruth. Ende 30 ist sie zum ersten Mal schwanger, noch dazu nach einer einzigen Nacht mit dem verheirateten Polizisten Harry Nelson. Der bis jetzt noch nichts davon ahnt, dass er noch mal Vater wird. Natürlich will Ruth es ihm sagen, sie wartet nur auf den richtigen Zeitpunkt. Und wie das immer so ist, kommt der natürlich nicht. Und dann wird bei Bauarbeiten für ein neues Apartmenthaus ein Skelett gefunden, auf dem Grundstück eines ehemaligen Kinderheims. In Ruths momentaner Situation geht ihr das besonders nahe. Als klar wird, dass es sich bei den Knochen nicht um archäologische Funde handelt, übernimmt DCI Nelson die Ermittlungen und nach Befragungen bei den ehemaligen Leitern und Bewohnern des Kinderheims wird klar, dass es einige dunkle Geheimnisse in der Vergangenheit gibt. 
Bei den Ausgrabungen lernt Ruth den attraktiven Archäologen Max Grey aus Sussex kennen, der sich sehr für die Römerzeit und das Grundstück interessiert. Und für Ruth, was Harry dann doch irgendwie sauer aufstößt. 
Und noch jemand scheint hinter Ruth her zu sein, jemand, der anscheinend verhindern möchte, dass Ereignisse aus der Vergangenheit des Kinderheims ans Licht kommen. Und der schreckt auch nicht davor zurück, das Leben von Ruths ungeborenem Kind zu bedrohen...

Mir hat "Knochenhaus" gut gefallen, sogar noch etwas besser als Teil 1. Besonders zum Schluss hin steigert die Autorin durch den schnellen Kapitel- und Perspektivwechsel die Spannung. Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und bildhaft, das raue Klima des Salzmoors in Norfolk kommt sehr gut rüber. 
Ich mag Ruth. Sie ist kein Püppchen, sondern eine Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Zum Schmunzeln fand ich wieder ihr selbstkritisches Denken, da sie sich ja für viel zu dick hält. Gut finde ich auch ihr Verhalten Harry gegenüber. Sie erwartet nichts von ihm in Bezug auf ihr Kind, will kein Geld, keine Unterstützung und schon gar nicht, dass er seine Familie verlässt. 
Mir gefallen die Bücher vor allen Dingen auch deshalb, weil man auch noch Interessantes aus archäologischer Sicht erfährt, hier z. B. über die Kelten und die Römer. Wer sich für solche Dinge und für Geschichte interessiert, dem kann ich diese Krimis empfehlen. Und irgendwie sind sie "very british". 

Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥



© Blackfairy71




Samstag, 31. Oktober 2015

Happy Halloween and Blessed Samhain



Ich wünsche euch eine wunderbare Nacht. Und vergesst nicht den eigentlichen Sinn von Halloween: Das Gedenken an Eure Ahnen. 




Donnerstag, 29. Oktober 2015

Visionen - Edgar Allan Poe


Ich mag die Werke von Edgar Allan Poe sehr, besonders natürlich eines der bekanntesten: Der Rabe.

Vor zwei, drei Jahren habe ich mir deswegen diese CD zugelegt:



Prominente Schauspieler und Musiker lesen und singen die Werke von Poe und setzen einem großartigen Künstler damit ein Denkmal. 

Vorgestern habe ich sie mir abends bei Kerzenlicht mal wieder angehört, denn das Album passt natürlich wunderbar in diese Zeit um Halloween. Besonders bei "Der Rabe", vorgetragen von Ulrich Pleitgen, läuft mir jedes Mal ein wohliger Schauer über den Rücken. 

Wer die Geschichten und Gedichte von Edgar Allan Poe mag, dem kann ich dieses Album sehr empfehlen. 

Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥





Montag, 26. Oktober 2015

"Der verborgene Garten" von Kate Morton


Zum Inhalt:
Brisbane, Australien, 2005. Nach dem Tod ihrer Großmutter Nell, bei der sie aufgewachsen ist, erbt Cassandra von ihr ein Cottage an der Küste von Cornwall. Zunächst ist sie völlig überrascht, denn sie hat nie gewusst, dass ihre Großmutter in England war. Neugierig macht sie sich auf die Reise ans andere Ende der Welt und auf den Spuren der Vergangenheit entdeckt sie nach und nach ein Geheimnis, das nicht nur ihre Großmutter betrifft, sondern auch auf ihre eigene Herkunft ein neues Licht wirft.  
Die Geschichte führt sie zurück bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts, als die junge Eliza nach Blackhurst Manor kommt und dort zusammen mit ihrer Cousine Rose aufwächst. Die beiden sind unzertrennlich, Rose bewundert die fantasievolle Eliza, die schließlich durch ihre Märchenbücher eine bekannte Autorin wird. Sie erkunden das Grundstück von Blackhurst Manor bis in den letzten Winkel, entdecken das Labyrinth und ein altes Cottage mit einem verborgenen Garten, der ihr gemeinsames Geheimnis wird. 
Aber Roses Mutter Adeline ist Eliza seit ihrer Ankunft ein Dorn im Auge und sie tut alles, um den "schlechten Einfluss" ihrer Nichte auf ihre Tochter zu verhindern. 
Als Rose sich in den Künstler Nathaniel Walker verliebt und nach der Hochzeit kinderlos bleibt und durch Fehlgeburten immer schwächer wird, schmiedet sie einen unheilvollen Plan, der die nachfolgenden Generationen bis in die Gegenwart beeinflussen wird....

Meine Meinung:
Bisher kannte ich von Karte Morton nur "Die fernen Stunden", das für mich einige Längen hatte und mir nicht ganz so gut gefallen hat. Über "Der verborgene Garten" kann ich nur sagen, ich bin begeistert. Ein wunderbares Buch, eine fesselnde Geschichte, emotional, aber keineswegs kitschig. Und der bildhafte, fantasievolle Schreibstil der Autorin tut sein Übriges. Sie verwendet wunderbare Metaphern und schreibt so anschaulich, dass man das Gefühl hat, ständig mitten im Geschehen zu sein, ob nun in Cornwall auf Blackhurst Manor, im verborgenen Garten oder in den düsteren Straßen von London im Jahr 1900. 
Die Charaktere scheinen Kate Morton alle sehr am Herzen zu liegen, keine Figur bleibt blass. Ob es nun Cassandra in der Gegenwart ist, ihre Großmutter oder Eliza und Rose in der Vergangenheit. Und auch die eher negativ besetzten Rollen wie Roses Mutter Adeline war mir nicht völlig unsympathisch, denn auch wenn ihr Handeln falsch ist, so tut sie es doch nur für ihre geliebte Tochter. 

Mit hat es gut gefallen, wie die Geschichte sich nach und nach durch die Erzählungen der verschiedenen Zeitebenen entwickelt und zusammenfügt. So erfährt man vieles aus der Kindheit von Eliza, Nell und Cassandra. Drei Frauen, die ihr Leben zwar zu verschiedenen Zeiten meistern mussten, aber eines gemeinsam haben: Mut und den starken Willen, sich nicht unterkriegen zu lassen. 
Ganz toll fand ich auch die Märchen von Eliza Makepeace. Vielleicht sollte Kate Morton diese auch mal in einer Sammlung veröffentlichen. ;-) 

Abschließend kann ich dieses Buch nur jedem empfehlen, der Geschichten um Familiengeheimnisse und -schicksale mag. Und es passt meiner Meinung nach einfach perfekt in diese Jahreszeit. Von mir bekommt "Der verborgene Garten" jedenfalls die volle Punktzahl. 

Bewertung☥ ☥ ☥ ☥ ☥


© Blackfairy71



Freitag, 23. Oktober 2015

Eine Stunde mehr Lesezeit


"Wer hat an der Uhr gedreht?" Noch keiner, aber morgen Nacht ist es mal wieder soweit. Die Sommerzeit wird beendet und wir stellen die Uhren eine Stunde zurück. Also können wir eine Stunde länger schlafen. 

Und ganz wichtig für Leseratten: Wir haben eine Stunde mehr Zeit für unsere Seitlinge.  

Ich lese im Moment "Der verborgene Garten" von Kate Morton und ich denke, ich werde es am Wochenende beenden können, 430 Seiten habe ich bereits geschafft. 
Morgen wollen wir allerdings auch mal zu einem gewissen schwedischen Möbelhaus. Vielleicht sind auch ein paar Bücherregale für mich drin. Damit ich meine Schätzchen auch wieder artgerecht unterbringen kann.  

Außerdem warte ich noch auf meinen Buchgewinn von Vorablesen, bisher ist "Das dunkle Herz der Welt" noch nicht bei mir angekommen. Und am 1. November beginnt eine Leserunde zu "Die Hüter der Rose", dem zweiten Teil der Waringham-Saga. Das habe ich allerdings schon vor einer Woche günstig bei Ebay geschossen. 
Danach brauche ich nach so viel Geschichte und Familiengeheimnissen aber erst mal wieder einen blutrünstigen Thriller... *g*

Also wünsche ich euch ein schönes Wochenende und nutzt die zusätzliche Stunde gut! 







Freitag, 16. Oktober 2015

"Die Hexe von Dunwich" von David Pirie


Dies ist der abschließende Teil der Trilogie "Aus den dunklen Anfängen von Sherlock Holmes". Und es ist ein spannender und gelungener Abschluss.


Nach dem plötzlichen Ende von Teil 2 "Die Zeichen der Furcht" erwacht Arthur Conan Doyle in einer Hütte im Welt, ohne zu wissen, wo er ist. Schnell kehren die Erinnerungen zurück und ihm wird klar, dass er sich in der Gewalt seines ehemaligen Studentenfreundes Thomas Neil Cream befindet, einem skrupellosen Serienkiller, der nur tötet, weil es ihm Spaß macht und er andere damit quälen will. 
Zum Glück kann Doyle entkommen und zusammen mit seinem Mentor Dr. Joseph Bell reist er nach Dunwich, wo ein ungelöster Mordfall aufzuklären ist und der Sage nach eine Hexe dahinterstecken soll. Unheimliche Ereignisse scheinen dies zu bestätigen. Bell ist allerdings davon überzeugt, dass ein alter Bekannter dahinter steckt und nach und nach versucht er mit seiner speziellen Methode Licht ins Dunkel des Dorfes und ihrer abergläubischen Bewohner zu bringen...

Eigentlich finde ich es ein bisschen schade, dass nun Schluss ist mit den Geschichten um Doyle und Bell, der als Vorbild für Sherlock Holmes gilt. Mir gefällt die Idee von David Pirie, dass der spätere Autor und sein Mentor Dr. Joseph Bell diese spannenden und gefährlichen Abenteuer tatsächlich zusammen erlebt haben und Doyle daraus dann seine weltberühmten Detektivgeschichten machte und Bell somit ein Denkmal setzte. Ob das wirklich der Fall war, hat Doyle bis zu seinem Tod nie zugegeben. Fakt ist nur, dass Doyle tatsächlich der Assistent des Arztes war und ihn für seinen brillanten Verstand und seine Kombinationsgabe bewunderte.
Auch Thomas Neil Cream ist eine reale Figur und gilt als einer der ersten Serienmörder in der Geschichte. Seine Taten beging er in England und den USA. Allerdings traf er wohl nie auf Bell oder Doyle. 

Wie schon die beiden Vorgänger spielt auch "Die Hexe von Dunwich" zu Ende des 19. Jahrhunderts. David Pirie schreibt sehr anschaulich und versetzt den Leser direkt in die damalige Zeit, man hat das Gefühl Doyle und Bell die ganze Zeit tatsächlich zu begleiten. Es ist kein fröhliches Buch, die Stimmung ist düster und oft bedrückend. Das Entsetzen und die Wut über Creams Taten sind greifbar und Doyles Gefühle gut nachvollziehbar, denn bis dahin gab es kaum Mörder, die aus reiner Lust am Töten ihre Opfer suchten. Oder weil sie andere damit treffen wollten, wie in diesem Fall der Mord an Doyles Verlobten Elsbeth.

Wer die ersten beiden Teile gelesen hat, für den ist dieser letzte Teil natürlich ein Muss. Und wer gute englische Krimis mag und auch allen Sherlock-Holmes-Fan kann ich diese Trilogie sehr empfehlen. Aber bitte chronologisch lesen.

1. Die Augen der Heather Grace
2. Die Zeichen der Furcht
3. Die Hexe von Dunwich

Und dafür gibt es von mir: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥ 






Dienstag, 13. Oktober 2015

Gewonnen bei Vorablesen

Nach längerer Zeit habe ich mal wieder bei Vorablesen einen Leseeindruck hinterlassen, weil mich das Buch sehr interessiert und ich es wirklich sehr gerne lesen möchte:



Ein historischer Roman über den echten Dracula, den Fürsten der Walachei. 

Zum Inhalt: Als Vladislav Basarab Draco, Sohn des ehemaligen Fürsten der Walachei, in den mächtigen Drachenorden aufgenommen wird, wähnt er sich am Ziel seiner Träume. Er steht nun in der Gunst von Sigismund, dem römisch-deutschen Kaiser, und glaubt endlich den Thron seines Vaters zurückerobern zu können....

Ich bin schon sehr gespannt. Die Leseprobe war jedenfalls vielversprechend.


Freitag, 9. Oktober 2015

Buchstabensuppe am Freitag


Und zack! ist schon wieder Freitag und Wochenende! Und das ist gut so! Ich habe seit ein paar Tagen das Gefühl, es kommt eine Erkältung und bekämpfe sie mit Mittelchen, um sie gleich im Keim zu ersticken. Die Halsschmerzen sind zumindest auch schon verschwunden, vielleicht habe ich ja noch mal Glück gehabt.

Buchtechnisch bin ich ja gerade beim dritten und letzten Teil der "Dunklen Anfänge von Sherlock Holmes" von David Pirie und lese "Die Hexe von Dunwich". Bisher ist diese Hexe noch nicht aufgetaucht, aber spannend ist die Geschichte trotzdem.
Nächste Woche beginnt im Forum Büchercafe eine Leserunde und dort wird "Der verborgene Garten" von Kate Morton gelesen. Familiengeheimnisse passen immer gut in diese Jahreszeit, finde ich. 
Und am 1. November werde ich ebenfalls in einer Leserunde zu den Waringshams zurückkehren und "Der Hüter der Rose" lesen.  

Jetzt wünsche ich euch ein schönes Wochenende mit hoffentlich reichlich Zeit für unsere Seitlinge. Morgen werde ich auf der Spielemesse sein, vielleicht sind dort ja auch Autoren vertreten, einmal habe ich schon Markus Heitz da gesehen. 




© Blackfairy71







Montag, 5. Oktober 2015

"Der Abgrund des Bösen" von Richard Montanari


Die Detectives Kevin Byrne und Jessica Balzano werden zu einem bizarren Tatort gerufen: Einem Mann wurde ein Eisenbahnnagel in den Kopf geschlagen. Dann setzte der Mörder ihn blutüberströmt auf eine Bank in einem öffentlichen Park. Das ist erst der Anfang einer Reihe von Morden, die zum Philadelphia State Hospital führen - und zu den Albträumen, die dort immer noch lauern. Das Krankenhaus war einst berüchtigt wegen seiner Insassen: psychisch kranke Kriminelle. Vor Jahren brannte es bis auf die Grundmauern nieder. Was niemand ahnt: Einer hat das Feuer überlebt. Und er hat die Stadt niemals verlassen ...

Detective Jessica Balzano geht noch einmal zur Uni und studiert "nebenbei" Jura. Um Familie und Beruf auch noch unter einen Hut zu bringen, arbeitet sie in der Abteilung für ungeklärte, ältere Fälle. Dazu gehört auch der Mord an Robert Freitag, der vor einem Monat im Priory-Park gefunden wurde, brutal ermordet, indem ihm jemand einen Schienennagel in den Kopf geschlagen hat. Als ein weiterer Mord geschieht, überschneidet sich der alte mit diesem neuen Fall und zusammen mit ihrem Partner Kevin Byrne deckt Jessica nach und nach die Zusammenhänge auf. Die Spur führt schließlich zu einer berüchtigten Klinik für psychisch Kranke, genannt Cold River. Und es sterben weitere Menschen, die alle irgendwann mit dieser Klinik zu tun hatten. Was passierte dort vor zwanzig Jahren? Gab es verbotene Experimente? Ist ein ehemaliger Patient auf einem Rachefeldzug? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.


Die Thriller von Richard Montanari mit den Detectives Jessica Balzano und Kevin Byrne gehören neben den Büchern von Chris Carter zu meinen Favoriten. Zum einen hat das mit den Fällen an sich zu tun, zum anderen mit den Hauptfiguren. Die temperamentvolle Jessica mit ihren italienischen Wurzeln 
 und der oft grüblerische Kevin mit seinem irischen Dickschädel sind das perfekte Team und ergänzen sich hervorragend. Ich hoffe doch sehr, dass Jessicas Jurastudium diese Partnerschaft in Zukunft nicht entzweit. Das Ende hat mich diesbezüglich ein wenig nachdenklich gemacht....aber ich will nicht zu viel verraten.
Die Geschichte an sich ist wie immer spannend geschrieben, der Stil des Autors gewohnt flüssig mit relativ  kurzen Kapiteln, die oft mit einem Cliffhanger enden. So bringt man den Leser natürlich dazu am Ball bzw. Buch zu bleiben. Auch merkt man Montanari die Liebe zu Philadelphia an und dass er sich mit der Arbeit und den Hierarchien bei der Polizei auskennt. 
Allerdings fand ich die Story dieses Mal manchmal auch ein wenig verwirrend mit einigen Namen und Figuren und manchmal war mir nicht ganz klar, um wen es da gerade ging. 
Zum Ende hin gibt es noch ein paar gut eingebaute Wendungen und die Auflösung hätte ich auch so nicht erwartet.

Alles in allem wie immer ein guter Thriller aus der Reihe und hoffentlich nicht der letzte. 


©Blackfairy71

Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥