Freitag, 25. Juli 2014

"Krähenmädchen" von Erik Axl Sund

Wie viel Schreckliches kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird?
Stockholm. Ein Junge wird tot in einem Park gefunden. Sein Körper zeigt Zeichen schwersten Missbrauchs. Und es bleibt nicht bei der einen Leiche ... Auf der Suche nach dem Täter bittet Kommissarin Jeanette Kihlberg die Psychologin Sofia Zetterlund um Hilfe, bei der eines der Opfer in Therapie war. Ihr Spezialgebiet sind Menschen mit multiplen Persönlichkeiten. Eine andere Patientin Sofias ist Victoria Bergman, die unter einem schweren Trauma leidet. Sofia lässt der Gedanke nicht los, bei ihr irgendetwas übersehen zu haben. Schließlich müssen sich Jeanette und Sofia fragen: Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird?  


Was passiert, wenn man die Rezi nicht sofort schreiben darf, sondern noch bis nach dem VÖ-Datum warten muss? Genau, man vergisst es hinterher.  

Also hier ist nun meine Meinung zu "Krähenmädchen", das auch ich im Rahmen der Leserunde lesen durfte. Es ist der erste Teil einer Trilogie aus Schweden.
Zunächst mal muss ich sagen, das Cover ist toll und es hätte mich im Laden auf jeden Fall dazu veranlasst, das Buch in die Hand zu nehmen und es mir genauer anzusehen.
Der Inhalt wurde ja nun hier schon oft genug wiedergegeben, deswegen gehe ich mal gleich zu meinem Fazit über.
Ehrlich gesagt glaube ich, dass ich eine abschließende Bewertung erst nach dem Lesen des dritten Teils abgeben kann, eben für das Gesamtwerk und sicher kann man auch erst dann alle Zusammenhänger erkennen und Handlungen nachvollziehen.
Gut gefallen haben mir die teilweise sehr kurzen Kapitel, dadurch wurde die Spannung erhalten. Allerdings wurde ich mit keinem der Charaktere wirklich warm, egal ob Victoria, Sophia oder Jeannette. Ich weiß nicht recht wie ich anders beschreiben soll, aber ich fand die gesamte Geschichte sehr kühl, ohne Atmosphäre, fast nüchtern. Okay, bis auf die Brutalität bei den Morden und den Kindesmissbrauch.
Andererseits habe ich schon brutalere Thriller gelesen und trotz des ganzen Blutes, das z.B. bei Chris Carter fließt, gelingt es ihm auch noch ein wenig Gefühl in seine Geschichten zu bringen.
Auch fehlten mir manchmal ein paar Erklärungen für Nicht-Schweden-Kenner. Ich habe z.B. nicht verstanden, was so schlimm am Spitznamen Janne für die Polizistin sein soll. Bis hier jemand schrieb, dass Janne ein männlicher Vorname ist. 

Aber eins ist klar: "Krähenmädchen" ist nichts für Zartbesaitete. Und ich würde gerne wissen, wie es weitergeht. 


Danke auch nochmal an den Goldmann Verlag, der den Büchereulen netterweise eine ganze Reihe von Vorablese-Exemplaren überlassen hat.  

Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥

Donnerstag, 17. Juli 2014

"Rabentot" von Heather Graham abgebrochen

Klappentext:
"Sprach der Rabe: Stirb!" New York: Ein Serienmörder hinterlässt bei seinen Opfern eine mysteriöse Botschaft. Genevieve O´Brien ist besorgt: Hat er es auf die Mitglieder der Edgar-Allan-Poe-Gesellschaft abgesehen, die sich "Raben" nennen? Dann wäre auch ihre Mutter in höchster Gefahr. Genevieve engagiert den smarten Privatdetektiv Joe Connolly, ohne sich einzugestehen, dass sie noch etwas anderes von ihm will ... Gemeinsam jagen sie den skrupellosen Killer, nicht ahnend, dass er jeden ihrer Schritte beobachtet. Da bekommt Joe auf einmal schreckliche Albträume – und Hilfe von völlig unerwarteter Seite.

Hm....es hörte sich vielversprechend an. Ich mag ja Edgar Allan Poe und seine Arbeiten und dachte mir, das ist bestimmt ein spannender Krimi. Ich habe jetzt bis etwa Seite 140  gelesen und die Handlung plätschert eigentlich nur so dahin, es kommt keine richtige Spannung auf. Und immer wieder wird betont, was die Hauptfigur Genevieve denn alles schon erlebt hat und wie tapfer sie damit umgeht. Mich nervte es irgendwann. 
Also habe ich vorhin getan, was ich eigentlich gaaanz selten mache: ich habe beschlossen, das Buch abzubrechen. Aber ich habe die letzten zwei Seiten gelesen und weiß jetzt zumindest, wer der Mörder ist. *g* 
Der übersinnliche Touch der Geschichte war zwar ganz nett, aber hat das Buch für mich jetzt auch nicht interessanter gemacht.

Aber es soll sich jeder seine eigene Meinung bilden, das hier ist ja nur meine persönliche Meinung.

☥ ☥ ☥

Samstag, 12. Juli 2014

Die 90 ist voll!

*Freu*  Wie ich gerade gesehen habe, hat mein Blog hier mittlerweile 90 Leser bzw. Follower. 




Darüber freue ich mich riesig, denn jeder Follower mehr ist natürlich auch ein Ansporn, weiterzumachen. Ich bin ja nun keine, die jeden Tag hier was schreibt. Dazu hätte ich auch gar keine Zeit....außerdem habe ich nicht jeden Tag etwas zu sagen. ;-)
Aber wenn ich dann mal was poste, dann mache ich das auch gerne. Und finde es schön, wenn es dann auch jemand liest.

Bis zum nächsten Mal also.

Samstag, 5. Juli 2014

"Teuflisches Spiel" von Linda Castillo

Kate Burkholder, Polizeichefin von Painters Mill in Ohio, wird zu einem schrecklichen Unfall mit einer amischen Familie gerufen. Paul Borntrager und zwei seiner Kinder sowie das Pferd, das den Buggy zog, sind tot, ein Junge lebt noch, aber sein Leben hängt am seidenen Faden. Das Geschehen an sich ist schon schrecklich genug, aber hinzu kommt, dass Kate die Familie kannte. Mattie, Pauls Frau, war früher einmal ihre beste Freundin, aber als Kate die Gemeinschaft der Amischen verließ, brach auch der Kontakt ab.
Wie es scheint, ist ein Auto ungebremst in den Buggy gefahren und dann abgehauen. War es ein Unfall oder tödliche Absicht? Kate und ihr Team sind fest entschlossen, den Fahrer zu erwischen und gehen jeder noch so kleinen Spur nach. Kate möchte ihrer ehemaligen Freundin unbedingt helfen.  

Und dann wird Kate von der Vergangenheit eingeholt. Kinder finden beim Spielen in einer Scheune einen Schädel und weitere menschliche Knochen. Als Kate davon hört, wird ihr klar, dass ein Geheimnis ans Licht kommen könnte, das sie endgültig begraben zu haben glaubte. Etwas, in das vor siebzehn Jahren ihre gesamte Familie verwickelt war. Und von dem heute nur noch ihre Geschwister und John Tomasetti wissen. Kann sie sich auf ihr Schweigen verlassen? 
 Auch muss Kate sich endlich entscheiden, wie es mit ihr und Tomasetti weitergehen soll. Er hat sie schon vor Wochen gebeten, mit ihm zusammen zu ziehen, aber sie zögert. Nur, wie lange wird er noch auf eine Antwort warten? Und warum fällt ihr eine Entscheidung so schwer?

Auch dieser mittlerweile 5. Teil um die ehemalige Amische und heutige Polizei-Chefin Kate Burkholder hat mir wieder richtig gut gefallen. Gleich auf den ersten Seiten ist es sehr emotional und ich kann Kates Wut gut nachempfinden. Die Handlung ist durchweg flüssig erzählt, es gibt keine Längen und am Ende war ich doch überrascht über die Auflösung. Dieses Mal ist die Geschichte weniger blutig, aber deswegen nicht weniger tragisch. Außerdem gibt es einige emotionale Szenen, denn der Unfall genau wie die andere Sache betreffen Kate dieses Mal auch persönlich.
Am Ende bleiben ein paar Fragen offen und daher hoffe ich sehr auf eine Fortsetzung.

Absolute Leseempfehlung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥




Mittwoch, 2. Juli 2014

Ein Rückblick auf das erste Halbjahr 2014

Heute ist bereits der 2. Juli, die ersten sechs Monate des Jahres 2014 sind schon vorbei. Zeit für einen kleinen, literarischen Rückblick.

Im Januar machte ich mich auf nach Down Under und war in Australien mit der Gerichtsmedizinerin und Beraterin für sexuelle Übergriffe, Dr. Anya Crichton unterwegs. Und erkannte, dass Profisport heute eine riesige Industrie und eigentlich nur noch ein schmutziges Geschäft ist. 
Danach ging es in die USA, wo ein Serienkiller Frauen mit Hilfe eines mittelalterlichen Folterinstrumentes ermordete, der Judaswiege. 
In Memphis traf ich dann zum zweiten Mal Harper Connelly und ihren Halbbruder Tolliver. Gemeinsam lösten wir den Mord an einem kleinen Mädchen, dessen Leiche in einem hundert Jahre alten Grab eines anderen Verstorbenen gefunden wurde. 
Smokey Barrett zeigte mir danach "Das Böse in uns" und jagte einen Serienkiller, der sich Prediger nannte.
Auf einer Zeitreise nach Wien traf ich im Jahr 1840 auch auf den Vampir Peter von Borgo, damals nannte er sich noch Andras Bathory. Und auch die Vampirin Gemma und ihre "Zeitgenossen" begleitete ich wieder durch einige interessante Jahrzehnte des vorletzten Jahrhunderts. 
Zurück in der Gegenwart gab es in Philadelphia ein Wiedersehen mit den Cops Jessica Balzano und Kevin Byrne und zusammen brachten wir einen brutalen Killer zur Strecke.
Kurz darauf reiste ich wieder in die Vergangenheit und landete diesmal in London zu Ende des 19. Jahrhunderts. Die Cholera hat die Stadt fest im Griff und als Mann getarnt ist die Ärztin Anna mit Hilfe von Sherlock Holmes einem Verbrechen auf der Spur. 
Danach ging es noch weiter zurück und zwar ins Jahr 1880 in Preußen. Hier begleitete ich Geisterjäger bei ihren Abenteuern und traf auf Werwölfe, Geister und Vampire. 
Schließlich lernte ich - erneut in die Gegenwart katapultiert - die Schnitterin persönlich kennen: Charley Davidson. Sie weist den Toten den Weg ins Jenseits und ich traf mit ihr auf einige Geister.
Im März stattete ich mal wieder Psychologin Alexandra von Stietencron einen Besuch ab. Sie war hinter einem Serienkiller her, der sich vom Mond inspirieren ließ.
Ein wenig traurig war meine Reise nach Bon Temps, denn es sollte meine letzte werden. Mit der "Vampirmelodie" ging die Reihe zuende und es hieß Abschied nehmen von Sookie, Sam, Eric, Bill, Pam und allen anderen. 
Im viktorianischen London hörte ich danach mit der kleinen Annabel auf dem Friedhof Highgate "Das Flüstern der Seelen" und reiste von da in die Gegenwart und traf auf Carson Ryder, ein Cop, dessen Bruder ein inhaftierter Mörder ist. 
Evelyn Baine wusste schon mit zwölf, dass sie zum FBI gehen wollte und als sie schließlich den Totengräber von Bakersville jagt, bin ich dabei.
Schließlich erfuhr ich von den sogenannten "Schlafenden", auch Winter People genannt und erlebte mit, wie Saras Tochter Gertie sterben musste.
Von da ging es nach Chicago, wo Vampirin Merit noch um ihren Meister und Geliebten Ethan trauerte. Und Ende April landete ich schließlich in Werlesiel an der deutschen Nordseeküste und stieß zusammen mit Polizistin Femke Folkmer auf ein gruseliges "Dünengrab".
Anfang Mai reise ich dann weiter an die Ostsee und finde in der Nähe von Lübeck in einem Feuerlöschteich eine Leiche. Pia Korittki übernimmt den Fall. 
Alaska ist nun mein nächstes Ziel, Crimson, ein kleines Nest am Rande der Zivilisation. Und dort ist irgendwie nichts so wie es scheint.
Schließlich war es mal wieder Zeit für eine Reise in die Vergangenheit und an der Saar kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg traf ich auf die junge Susanna. Gerade wurde ihre gesamte Familie ermordet und außerdem wütet die Pest im Land.

Von Markus Heitz erfahre ich schließlich das Geheimnis der Todesschläfer und lerne einen von ihnen kennen: Konstantin Korff, genannt Oneiros.
Im Juni begleitete ich die Graveyard Queen Amelia Gray in die Kleinstadt Asher Falls, wo sie einen Friedhof restaurieren soll. Und erfahre wichtiges über ihre Gabe und ihre Vergangenheit.
In Norfolk finde ich gemeinsam mit Anthropologin Ruth Galloway den "Totenpfad" und in Los Angeles begleite ich Robert Hunter und Carlos Garcia auf ihrer Jagd nach dem "Totschläger". 
Dann bin ich dabei, als die junge Victoria in London im 19. Jahrhundert erfährt, dass sie ein Venator ist, ein Vampirjäger. Und meine letzte Reise im Juni führt mich nach Chicago. Dort treffe ich auf Magier und Detektiv Harry Dresden, der außerdem jetzt Mabs neuer Winterritter ist. Und zusammen mit seinen Freunden Molly, Karrin, Butters und Thomas versuchen wir mal wieder die Menschheit zu retten. 

Puh, ganz schön viel für ein halbes Jahr, wenn ich das so Revue passieren lasse. Viele Abenteuer, viele Länder, viele Zeiten...und viele Charaktere, die mir im Laufe der Jahre ans Herz gewachsen sind. 
Ich freue mich auf das nächste Halbjahr und bin gespannt, was ich da so alles erleben werde.