Donnerstag, 29. Mai 2014

"Oneiros - Tödlicher Fluch" von Markus Heitz

Inhalt: In Leipzig hütet ein Bestatter ein grausames Geheimnis, in Minsk führt eine skrupellose Wissenschaftlerin tödliche Experimente durch, in Paris rast ein Airbus ungebremst in ein Flughafenterminal. Die Ermittlungen zu dem Unglück beginnen sofort – aber die Ergebnisse sind rätselhaft: Sämtliche Insassen waren schon tot, bevor das Flugzeug auf das Gebäude traf. Was die Polizei jedoch nicht herausfindet, ist, dass es einen Überlebenden gibt. Konstantin Korff, der Bestatter aus Leipzig, kommt diesem Überlebenden hingegen schnell auf die Spur, ebenso wie die Wissenschaftlerin – denn diese drei Menschen tragen denselben tödlichen Fluch in sich. Einen Fluch, der sie zu einer Gefahr für jeden in ihrer Umgebung macht … 

"Wenn ich einschlafe, stirbst du."

Markus Heitz schrieb schon über Zwerge, Werwölfe und Vampire. Dieses Mal hat er einen spannenden Thriller mit Fantasy-Elementen geschaffen, der ganz ohne übernatürliche Wesen auskommt. 
Es geht um sogenannte Todesschläfer. Menschen, die eine besondere "Gabe" besitzen. Für die Betroffenen ist es allerdings eher ein Fluch, denn sie können es nicht kontrollieren und immer sterben Menschen. 
Bei dem Unglück im Pariser Flughafen kann ein besonders mächtiger und gefährlicher  Todesschläfer entkommen und dieser wird nun quer durch Europa und bis nach Marokko gejagt und jeder Verfolger hat ein anderes Motiv ihn zu finden. 
Der Bestatter Konstantin Korff hofft durch ihn endlich von seinem Fluch befreit zu werden, um ein normales Leben führen zu können. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn der Todesschläfer wird immer stärker und bald sterben wieder Menschen...

Ein wirklich interessantes Thema, das ich so noch nicht kannte. Heitz ist damit ein fesselnder, temporeicher Thriller gelungen, mit interessanten Charakteren.
Konstantin Korff ist trotz seiner Vergangenheit ein sympathischer Typ, ich mochte ihn von Anfang an. Auch Thielke ist nicht einfach ein eiskalter Killer, der den Todesschläfer jagt. Die Figuren sind nicht einfach schwarz oder weiß, sie haben viele Facetten. Selbst Kristins Taten sind zwar brutal und kalt, aber sie tut dies alles für ihren Sohn. Allerdings mochte ich sie von Anfang an nicht. ;-)
Was mir gefallen hat, waren die Märchen über Gevatter Tod, die im Buch erwähnt werden und die kurzen Gedichte oder Liedtexte zu Beginn eines jeden Kapitels. Und der Gedanke, dass der Tod des Schlafes Bruder ist, ist gar nicht so weit hergeholt.

Am Ende könnte man sich eine Fortsetzung vorstellen, auch wenn Markus Heitz sagt, er hat keine geplant. Nun ja, King hat seine Fortsetzung zu "Shining" auch erst mehr als zwanzig Jahre später geschrieben... *g* 

Meine Bewertung:  ☥ ☥ ☥ ☥ ☥

3 Kommentare:

  1. wie cool, dass habe ich auch gerade durch und ne Rezi geschrieben :) hattest das auch gewonnen? :)

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    1. ja, bei WasLiestDu hatte ich das Buch gewonnen :-) Wir waren doch zusammen in der Leserunde *g*

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  2. Gefällt mir, dass es dir gefallen hat. Ich fand das Buch auch total genial. :)

    Gruß
    Marion

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