Dienstag, 18. Februar 2014

"Lang lebe die Nacht" von Thilo Corzilius

Lang, lang lebe die Nacht,
wie sie aus Traum und Legende erdacht,
wohin sie in all ihrer Düsternis Pracht
die Suche nach Leben und Licht hat gebracht.
Sieh, was sie dereinst aus mir hat gemacht!
Lang, lang lebe die Nacht!

Preußen 1818. Napoleon ist besiegt, der Krieg vorbei, doch die Welt liegt in Schutt und Asche. 
Drei junge Männer, durch ihr jeweiliges Schicksal miteinander verbunden, verdienen ihren Lebensunterhalt mit der Jagd auf ungewöhnliche Dinge, übernatürliche Wesen wie Geister, Vampire und Werwölfe. Heute würde man sie Geisterjäger nennen. Lucien und seine Freunde Hagen und Salandar haben bereits viel gesehen und wissen, dass es in der Welt weit mehr gibt, als die Wissenschaft erklären kann.
Ihr nächster Auftrag führt sie ins Weserbergland in den Ort Leyen. Der Graf von Eulenbach persönlich beordert die drei Männer dorthin, denn es geschehen merkwürdige Dinge. Bereits drei ungeklärte Todesfälle haben sich geeignet und die Opfer scheinen buchstäblich vor Schreck gestorben zu sein. Wer oder was treibt sein Unwesen in dem friedlichen Städtchen? Und hängen die anderen Geschehnisse damit zusammen? Wieso kann ein Kater sprechen und warum spielt der Geist des Müllers immer noch in seiner Mühle auf dem Akkordeon? Vielleicht hilft ihnen das Gedicht eines ortsansässigen Schriftstellers. Lucien ahnt, dass da weit mehr im Gange ist, als sie bisher ahnen und die drei ahnen, dass sie diesmal all ihr Wissen und ihre Erfahrungen zusammenbringen müssen, um die Bewohner von Leyen von dem Bösen, das sie offensichtlich heimgesucht hat, zu befreien.

Historische Fantasy oder fantastische History, beides passt. Flüssig erzählt, mit interessanten Ideen und einem eingängigen Schreibstil. Mit 256 Seiten bietet das Buch kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch mit sympathischen Charakteren. Es würde mich freuen, mehr von Lucien & Co. zu lesen. 

Meine Bewertung:  ☥ ☥ ☥ ☥

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